Flüchtlingsstandort Barkhovenallee / Jacobsallee in Heidhausen - Wandtke: Durchsichtiger Versuch der Bürgerinitiative, Schulentwicklung gegen Flüchtlinge auszuspielen

Walter Wandtke, grüner Ratsherr aus Altenessen und schulpolitischer Sprecher der grünen Stadtratsfraktion hält die Argumente der Bürgerinitiative gegen das Flüchtlingsheim für vorgeschoben
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In der Sitzung des Essener Schulausschusses am 10. Februar hat die Ratsfraktion der Grünen einen Fragenkatalog zur Vereinbarkeit einer Unterkunft für 200 Flüchtlinge auf einer städtischen Freifläche an der Barkhovenallee / Jacobsallee mit einer möglichen Erweiterung der Grundschule an der Jacobsallee gestellt. Eine Bürgerinitiative vor Ort behauptet, dass es einen privaten Investor gäbe, der an der Jacobsallee-Grundschule gegebenenfalls eine Schulerweiterung vornehmen möchte.

Bislang keine Erweiterungspläne der Schulverwaltung

Die Schulverwaltung hat eine schriftliche Beantwortung angekündigt, aber bereits klargestellt, dass die Verwaltung bislang keine eigenen Pläne zur Erweiterung der zweizügigen Grundschule an der Jacobsallee habe. Dazu erklärt Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Bürgerinitiative liegt falsch, wenn sie von objektiven Hinderungsgründen gegen eine Asylunterkunft an der Jacobsallee spricht. Die Fläche ist so groß, dass theoretisch Platz für eine Schulerweiterung und eine Asylunterkunft wäre. Auch das Argument, dass sich eine Asylunterkunft neben einer Schule nicht verträgt, ist falsch. Das Flüchtlings-Zeltlager "Altenbergshof" grenzt unmittelbar an die Bernetal-Schule, ohne dass bisher irgendwelche Probleme aufgetaucht sind. Wir sollten doch vielmehr froh sein, wenn Einrichtungen zu Integration der Flüchtlinge nah an deren Wohnstandort liegen.
Wir können nur davor warnen, Schulentwicklungsplanung gegen Flüchtlinge auszuspielen. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob der Erweiterungsbedarf für die Grundschule an der Jacobsallee wirklich besteht. Der neue Schulentwicklungsplan, den der Rat erst vor zwei Monaten beschlossen hat, stellt für Werden/Heidhausen jedenfalls fest: `Die erwarteten Schülerzahlen lassen keinen besonderen Bedarf für bauliche oder schulorganisatorische Maßnahmen erkennen.´
Es ist auch noch nicht halbes Jahr her, dass eine Debatte über eine zu geringe Auslastung der vier Grundschulen in Werden/Fischlaken/Heidhausen geführt wurde. So hat die Heckerschule, die ca. drei Kilometer von der Schule an der Jacobsallee entfernt ist, seit Jahren nur Anmeldezahlen für einen Zug, obwohl die Schule zweizügig ausgebaut ist.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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