Bis zum Schluss gekämpft

Dennis Kerger und seine Grün-Weißen machten dem Spitzenreiter die Hölle heiß.    Foto: Archiv
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Spiele der Handballer: Erstvertretung machte dem Spitzenreiter die Hölle heiß

Das wäre fast eine Sensation geworden! Nach dem Schlusspfiff wussten die Grün-Weißen nicht, ob sie sich nun über die starke Leistung freuen oder aber wegen der Niederlage ärgern sollten.

MTG Horst gegen DJK Werden I 27:26

Mit gemischten Gefühlen ging es zum Spitzenreiter. Zwar hatte Werden das letzte Duell gewonnen, hatte die MTG mit einem Sensationssieg aus dem Pokal geworfen. Doch Trainer Dirk Bril schaute ein wenig traurig auf seinen Aufstellungsbogen: Malte Mallach und Robert Kuzminski weilen in Ganzfernost, Christian Klinge spielte in der Zweiten, mit Michael Dewald fehlte der Motivator, der auch für wichtige Tore gut ist. Werden ging frisch und frei in die Partie, hielt gut mit. Es wurde ein richtig gutes, höchst ansehnliches Landesligaspiel, auch wenn beide Teams eine gewisse Anspannung nicht verleugnen konnten. Werden übernahm das Kommando, ging in Führung, baute auf 12:9 aus, bevor der Favorit sich wieder heranpirschen konnte.

Es sah wirklich gut aus...

Es sah wirklich gut aus für die Gäste, doch dann…Teammanager Kosta Avramidis: „Und dann kam die Phase, die uns das Genick brach. Es gibt eben so Spiele, da hätte man lieber ohne Unterbrechung 60 Minuten durchgespielt, um den Fluss nicht zu stören. Denn unerklärlicherweise blieben wir mit den Köpfen noch gute 10 Minuten länger in der Kabine.“
Diese Einladung brauchte nicht zweimal ausgesprochen werden, Horst ging mit 17:13 in Führung. In dieser Phase schlichen sich bei der DJK wieder diese schon berüchtigten überhasteten Abschlüsse und unerklärliche technische Fehler ein. Vermutlich dachten jetzt 95 Prozent der Zuschauer, die Messe wäre gelesen, da irrten sie.

Stolzer Avramidis

Avramidis war hinterher stolz auf seine Jungs: „Wenn wir in dieser Saison eines immer wieder bewiesen haben, dann, dass wir bis zum Schluss kämpfen und uns nicht aufgeben, egal wie der Spielstand ist. Und so fingen wir beim Spielstand von 20:26 wieder an, Handball zu spielen!“
In den verbleibenden neun Minuten der Partie wurden die Horster Spieler mit jedem Gegentor nervöser, schwächten sich wiederholt mit Zeitstrafen, in teilweise doppelter Überzahl gelang Werden der Anschlusstreffer zum 26:27. Nachdem der letzte Angriff der MTG verpufft war, blieben noch 17 Sekunden für den Ausgleich. Aus dem letzten Freiwurf konnte Neuzugang Nick Graetz, der sich zuvor mit zwei Treffern schon sehr gut ins Spiel integriert hatte, leider kein Kapital mehr schlagen, sodass Horst am Ende knapp die Nase vorn hatte.
Mit der SG Tura Altendorf kommt am Samstag um 17 Uhr das nächste Spitzenteam ins Löwental.

SC Phönix II gegen DJK Werden II 16:41

Nach einer zunächst durch Flüchtigkeitsfehler geprägten Startphase kam die Mannschaft im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel, ging mit einem Spielstand von 9:15 in die Halbzeitpause. Der Start in den zweiten Durchgang verlief wesentlich besser. Die Mannschaft hatte nun ihren Rhythmus gefunden und agierte aus einer sehr stabilen Deckung heraus. Durch Ballgewinne und von Torhüter Ralf Klose nach Paraden eingeleitete Tempogegenstöße spielte sich das Team in einen Rausch. Im Angriff bewies insbesondere Christian Klinge mit zahlreichen Vorlagen seine Spielübersicht. Jeder Feldspieler trug sich in die Torschützenliste ein, die Partie konnte letztlich mit einem deutlichen 41:16 beendet werden. Die DJK-Reserve kletterte auf den zweiten Tabellenplatz und hat die um zwei Punkte bessere SG Überruhr III fest im Blick, zumal der Spitzenreiter noch im Löwental antreten muss.

HSG Werden / Phönix I gegen DJK Styrum 27:23

In die Partie gegen den Achten aus Mülheim starteten die Damen der HSG Werden / Phönix gut, konnten schnell durch gute Ansätze im Angriff und einer guten Abwehrleistung einen Vorsprung herauswerfen. Beim Stand von 8:3 ließen jedoch die Kräfte gerade in der Abwehr leicht nach, was die Gäste aus Styrum ausnutzten. Mit einem 12:10 für Werden ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit ließen sich die HSG-Damen den Vorsprung nicht wegnehmen und bauten ihn auf ein 22:15 aus. Die Damen der DJK Styrum kamen nicht mehr an die Gastgeberinnen heran, die in Inga Osterwald (10) ihre beste Werferin hatten. Mit einem siegreichen 27:23 festigten die Damen der HSG Werden / Phönix ihren exzellenten fünfen Rang in der Landesliga. Nun treten sie beim direkt vor ihnen platzierten SFD 75 Düsseldorf an.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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