Bärendelle zieht bärenstark an...

2Bilder

hochgeladen von Ingrid Schattberg

Neues vom Offenen Brief an den Oberbürgermeister – aktueller Unterschriftenstand!

Schluss mit der Ruhe um die verriegelte, denkmalgeschützte Ex-Hauptschule Bärendelle. Im Sturm wurde die über 100-Jährige durch Besetzter wachgerüttelt (wir berichteten). Und immer wieder melden sich Bärendelle-Anhänger, die dem Bauverfall mit Unterschriften jetzt massiv entgegen treten. So auch Dominik Jais. Seine Beweggründe…

Dominik Jais ist Künstler und hat nach der Bärendelle-Demo eine Petition auf Change org. laufen, welche von der Stadt Essen mehr Freiraum für Kunst- und Kulturschaffende fordert: https://www.change.org/de/Petitionen/stadt-essen-s...

Welchen Zweck soll die Petition erfüllen?
Die Bärendelle ist ein Objekt der Stadt Essen, welches, wie ein paar andere Objekte auch, dem Verfall überlassen wird. Leider kostet auch der Verfall Geld, unser Geld, Steuerzahlergeld. Die Besetzung der Bärendelle und die damit verbundene Reaktion der Stadt Essen habe ich zum Anlass genommen, um eine Petition an die Stadt Essen zu richten. In der Petition geht es darum, dass die Stadt Essen zu wenig für Kunst- und Kulturschaffende unternimmt und keinen Freiraum bietet – Raum, und so äußern sich auch viele Unterzeichner der Petition, welcher benötigt wird, um neben den Einkaufszentren, kommerziellen Kunstangeboten und Institutionen eine Alternative zu haben. Ein Treffpunkt für Jung und Alt.

Wie läuft die Unterschriftenaktion an?
Die Petition hat bereits 500 Unterzeichner/Innen – innerhalb von zwei Tagen. Das Kulturbüro der Stadt Essen meldete sich mittlerweile telefonisch. Für mich wäre es schon super, wenn die Petition sogar über 1000 Unterschriften bekäme. Damit könnte man der Stadt Essen zeigen, dass Handlungsbedarf besteht…

Tatkräftig ist ebenfalls die Facebook Gruppe "Vor der Bärendelle für die Bärendelle".
Sie zählt aktuell 266 Mitglieder. Alle hochmotiviert. Kleine Kostprobe? „Das "Why so serious" (Veganen Imbiss) am Frohnhauser Markt ist der erste Spender für unser Fest. Inhaber Marcel Kuhl spendiert 10l Chili sin care“, freut sich riesig Sabrina Dörr, Mit-Initiatorin.

Im Eilschritt läuft’s weiter.
Am 01. August 2013 überreichte eine Delegation der Anwohner/Innen Bärendelle dem Büro des Oberbürgermeisters einen offenen Brief, mit dem innerhalb von 5 Tagen 180 Unterschriften gesammelt wurden.
Herr Scheffel, Referent des OB, nahm den Brief so wie die Unterschriften lediglich entgegen und ließ sich auf kein Gespräch ein.
Bis zum geplanten Nachbarschaftsfest am 07.09.2013 sammeln die Anwohner weiter Unterschriften für den Erhalt des Gebäudes Bärendelle.
Sabrina Dörr, eine der Initiatorinnen, ist begeistert von der großen Unterstützung im Stadtteil.

"So viel Zuspruch wünschen wir uns auch weiterhin. Wir möchten gerne eine sinnvolle Nutzung für alle Bürger im Stadtteil. Wir hoffen natürlich auch auf die Unterstützung durch die Stadt in Form eines Gesprächsangebots."
Eine Rückmeldung des Oberbürgermeisters wurde Frau Dörr durch Herrn Scheffel versprochen.