Ein Pastor "beichtet"

Foto: Privat
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80 Jahre - Pastor Gerd Belker: Wünsche, Versäumnisse, Zölibat!

„Unser Leben währt 70 Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig. Rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin…“ Pastor Belker acht Jahrzehnte auf den geraden Schultern? Druckfehler? Nein. Das Allroundtalent hätte auch Arzt werden können – ein Medizinstudium begann er; Journalist – sein Kulturhauptstadtgebet ist ergreifend…Jetzt macht er wieder was Außergewöhnliches. Auch Sie sind eingeladen!

Doch vorher stellte der Stadtspiegel Gerd Belker Fragen.
Pastor Belker, wenn Sie drei Wünsche frei hätten?
„Dann wünschte ich mir Frieden und Freiheit überall auf der Erde, die Einheit der Christen in versöhnter Verschiedenheit und dass die Würde eines jeden Menschen respektiert wird.“

Was haben Sie am meisten bedauert, nicht gemacht zu haben?
„Kein Englisch und Französisch gelernt zu haben.“

Ihre größte Freude erlebten Sie…
„Als Papst Johannes XXIII. am 25. Januar 1959 das II. Vatikanische Konzil mit den Worten ankündigte "Öffnet die Türen!" und als 1989 die Mauer fiel und die deutsche Einheit Wirklichkeit wurde.“

Schlimmste Enttäuschung?
„Feigheit, Lüge und jede Form von mangelndem Engagement.“

Würden Sie in der heutigen Zeit noch einmal den gleichen Beruf wählen?
„Ja, denn in der Verbindung Gott und Mensch leben und arbeiten zu dürfen, ist etwas Großartiges.“

Zölibat-Aufhebung wäre das nicht zeitgemäßer – als evtl. oft „Haushaltsgehilfin“?
„Ich könnte mir gut auch den verheirateten Priester und die Frau im priesterlichen Dienst vorstellen.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
„Dass wir eine Gesellschaft mit mehr Gemeinschaftssinn, Mut zum Gestalten und Zivilcourage werden.“

Sonntag, 26. Oktober, nach der Eucharistiefeier 11.15 Uhr, Christus König Kirche, Tommesweg 32, Haarzopf, dürfen Sie Gerd Belker „löchern“, der fast 34 Jahre Pastor von St. Clemens Maria Hofbauer war. Übrigens, seine Freunde sprechen immer noch von St. Belker.

Keine persönlichen Geschenke!
"Wer mir eine Freude machen möchte, den bitte ich um eine Spende, die ich je zur Hälfte weiterleite an den interkulturellen Mädchen- und Frauentreff „PERLE“ in Essen-Altendorf und an die Missionsbenediktiner für ihre Jugendarbeit in INKAMANA/Südafrika. Für beide Einrichtungen engagiere ich mich seit vielen Jahren.“
Pastor Belker, Essen IBAN: DE33 3606 0295 0034 9300 15 BIC: GENODEDI BBE (Bank im Bistum Essen) Stichwort: 80. Geburtstag

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Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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