"Hamburger" Flüchtlingszelt nimmt Formen an
Die kontaminierte Fläche wird behandelt...
Hochbetrieb auf dem seit Jahren abgeriegelten Ex-Sportplatz an der Hamburger Straße. Schluss mit jahrelangem Dornröschenschlaf. Ruhe Ade. Innerhalb von Tagen ist die wild bewucherte Sportfläche kahlgefressen. Bäume, Sträucher ratz putz weg. Im Minutentakt wechseln Walzen, Raupen, Bagger, Lastwagen die Fahrtrichtungen. Rein. Raus. Die kontaminierte Fläche wird behandelt – für das neue Flüchtlingszelt…
Hier wächst eine Zelt-„Heimat“ für 400 Asylanten. Voraussichtliche Fertigstellung Ende Februar. Der Blick von Marcel Holtei, Straßenbau, zieht in die Ferne. Denn der „verseuchte“ Boden wird quasi gesäubert. „Abgetragen, der Untergrund tragbar gemacht, mit Recycling-Erde befestigt“, so Marcel Holtei, Straßenbau. Die Stadt versichert: Durch die Schotterschicht ist sichergestellt, dass es keinen direkten Kontakt mit schadstoffbelasteten Materialien in der Tragschicht im Boden des Sportplatz geben kann.
Kanalbau, Stromversorgung und mehr folgen.
Auch der Rettungsweg bzw. Notausgang nimmt bereits Formen an. Der Pfad wurde vom Wildwuchs fast blank „rasiert“. Er führt in die Königsberger Straße. Noch ist das Gittertor verriegelt.
Doch bis die zwei Flüchtlingszelte mit Gruppenräumen gewachsen sind, erfahren die Bürger Näheres: Info-Abend am 9. Dezember, 19.30 Uhr, in der Markuskirche, Postreitweg 82.
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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