Realschule Essen-West: Preise purzeln

10 Jahre Lob-Jubel – einmalig in Deutschland – Schülereinsatz macht’s – hoher Besuch kommt...!

Es funkte wie beim Stromschlag. Aber darauf muss man erst kommen. Das Glüh-Glanzlicht ist LOBEN. „In England ist so etwas gang und gäbe“ wusste Rita Williams. Die Schulleiterin wunderte sich 2008, dass die Umsetzung in Deutschland nicht eher geboren wurde. Schüler werden für bestimmte Leistungen geehrt. Öffentlich! Gar „Ex-Schul-Chaoten“ wurden seitdem von der motivierenden Macht des Lobens elektrisiert. 

Wie das geht? Einfach! Dazu gehört keine Rechenformel sondern eine Ansporn-Formel: „Kultur des Lobes“. An der Realschule, Mülheimer Straße, werden jährlich „Beste“ nicht nur für Glanzleistungen gelobt, sondern auch für soziales Engagement oder besonderen Schuleinsatz.
Ein Hoch also auf das Lob. Es macht stark, motiviert, beflügelt die Jugendlichen.„Lob ist ein wichtiger Motor zur Motivation der uns anvertrauten Jugendlichen. Eine Schule, die Leistungen nicht anerkennt, kann keinen Erfolg haben“, weiß die Schulleiterin. „Unser Kollegium ist darum stets bemüht, Schüler zu größerem schulischen, aber auch außerschulischen Engagement anzuspornen.“

Verschiedene Kategorien gibt es. Nicht nur Klassenbeste werden gelobt – sondern Schüler, die sich in ihren Leistungen am meisten steigerten oder sich besonders sozial engagierten. Es geht nicht um akademische Erfolge, sondern um das Schülereinbringen in die Gesellschaft. Das bezieht sich auf Einzelpersonen; aber auf Gruppen von Schülern.
Beispiel? Kontaktgruppe, die Spiele-Nachmittage ausrichten für jüngere Schüler hier und auch für Grundschüler. Oder Eltern bewirtet bei Anmeldungen, um Wartezeiten zu verkürzen.
„Preise prasselten in den Jahren an Pennäler, die für Ordnung, Gestaltung des Klassenraums sorgten, um sie zu motivieren, auf ihr Umfeld zu achten“, blättert Rita Williams auf. „Wir hoffen, dass dieses Engagement, das in der Schule gefördert wird, später im gesellschaftlichen Rahmen fortgesetzt wird.“
Aufgepasst! Bei einer fetzigen und feierlichen Feierstunde 27. Februar, 19 Uhr, in der Apostelkirche, Mülheimer Straße 72, werden 52 Preise übergeben. Nicht nur. Es folgt eine „dicke“ Überraschung. Darf leider nicht verraten werden.
Der Abend wird begleitet durch den Schulchor. Ex-Schülerin, Shirley Eißmann sorgt für Stimmungs-Schwung durch mitreißende Takte. Zündende Einlagen und Bewirtung gibt’s. Gäste kommen wie Bürgermeister Rudolf Jelinek, Bezirksbürgermeister Klaus Persch, Sportler.

Ohne Moos nix los. Sponsoren ließen sich nicht lumpen. Hier einige: Sparkasse Essen, Evonik, Stadtwerke Essen, Bücherei Schmitz, RWE, Alfried Krupp Stiftung!Good Luck! Nicht nur die Forum-Wände werden wackeln - hoffen wir.