Wachpersonal für leere Flüchtlingszelte? Kosten...
Still ist es geworden an der Hamburger Straße. Seit Anfang September harren dort sechs verwaiste Zelte. Circa 400 Flüchtlinge sind ausgezogen. Bürgeranfragen häufen sich, warum die leeren Zelte Tag und Nacht noch vom Wachpersonal beobachtet werden. Wird Brandstiftung befürchtet? Aber was kosten menschenleere Zelte, Wachleute – evtl. noch bis Frühjahr...?
Aktuelle Fakten gibt uns Hartmut Peltz, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen.
„Für die Unterkunft und den Betrieb des Flüchtlingsdorfs Hamburger Straße wurde ein Jahresvertrag bis zum 28. März 2017 geschlossen. Wegen des Neubaus und Neuanmietungen von festen Unterkünften, vermehrter Umzüge von Flüchtlingen in Wohnungen und des Rückgangs von Neuzuweisungen konnte das Flüchtlingsdorf Hamburger Straße vorzeitig Anfang Oktober aufgegeben werden.
Für den Betrieb (Verwaltung, soziale Betreuung, Catering) fallen ab 1. Oktober 2016 keine Kosten mehr an. Bis zum Abbau der Zelte erfolgt zur Verhinderung von Diebstählen und Vandalismus eine –gegenüber dem regulären Betrieb- stark reduzierte Bewachung des Standorts. Durch die vorzeitige Aufgabe mehrerer Standorte spart die Stadt Beträge in Millionenhöhe.
Wegen der Restmiete für die Zelte werden Verhandlungen mit dem Vermieter zur vorzeitigen Vertragsauflösung geführt, die noch nicht abgeschlossen sind.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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