Inzwischen schon ein „Muss-Termin“

Am Trichter vorbei führt der Weg vom Marktplatz zum Ulmke-Forum. Oder eben in die andere Richtung.
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Als Bärbel Höhn das Forum besuchte und Jazz die Besucher unterhielt

Beim Fröndenberger Frühlingsmarkt greifen inzwischen viele Räder ineinander. In der Startphase vor etlichen Jahren stand nur das Forum im Himmelmannpark im Mittelpunkt. Dort präsentierten heimische Erzeuger ihre Produkte, auf einer Bühne traten Künstler aus der Region auf und unterhielten die Besucher beispielsweise mit Jazz. Prominente Schirmherren eröffneten die Veranstaltung gemeinsam mit dem Fröndenberger Bürgermeister. So war schon einmal Bärbel Höhn, Grünenpolitikerin, zu der damaligen Zeit in der Landeshauptstadt im Parlament, vor Ort und überzeugte sich von der Qualität der Angebote.
Die Kettenschmiede nutzte und nutzt die Gelegenheit, um in die Saison zu starten. Die Ehrenamtlichen öffnen die Türen des Museums und geben Einblick in die alte Kunst des Kettenschmiedens. Wer allerdings aus heutiger Sicht zurückschaut, spürt auch ein bisschen Wehmut. Denn das vor ein paar Jahren aufgelöste Katastrophenorchester bot zu dieser Gelegenheit als Haus- und Hofband der Kettenschmiede immer eine Kostprobe seines Könnens.
Inzwischen ist das Forum ja zu Ehren und zur Erinnerung des unermüdlichen „Machers“ Adolf Ulmke in Ulmke-Forum umbenannt worden. Ohne ihn gäbe es den Trichter, das Museum und auch das Forum nicht mehr. Zudem war er der Gründervater des Katastrophenorchesters.
Dann kam mit dem Bau der Kulturschmiede (auch da hatte Adolf Ulmke seine Finger im Spiel) noch ein weiteres Prachtgebäude mit ins Spiel. Hier bietet sich an diesem Sonntag die Möglichkeit mal kurz durch zu schnaufen und sich zu stärken.
Schließlich stieg die Werbegemeinschaft mit ein. Belebte den Marktplatz und bot einen weiteren Anlaufpunkt. Auch hier können sich die Gäste informieren oder unterhalten lassen. Zudem sorgt der „Verkaufsoffene Sonntag“ für die Möglichkeit, sich über das Angebot der Einzelhändler und Dienstleiter in der Stadt Fröndenberg zu informieren.
Und weil das Angebot inzwischen sehr vielfältig ist, hat sich dieser Termin zum „Muss“ bei vielen Menschen aus der Region entwickelt.
Im vierten Jahr dabei ist das Fröndenberger Bündnis für Familie und gibt Einblick in seine Arbeit. Zusätzlich finden am Bündnisstand gleich zwei Aktionen, die zum Mitmachen einladen, statt. Unter dem Motto „Wenn ich König/Königin von Fröndenberg wäre, dann wünsche ich mir...“, können beim Luftballonwettbewerb Jung und Alt ihren Phantasien freien Lauf lassen und ihr Königreich gestalten. Bis Mitte Mai werden dann die Gewinner ermittelt und prämiert.
Bei der Konservensammelaktion heißt es „Fröndenberger für Fröndenberger“. Gesammelt werden haltbare Lebensmittel jeglicher Art, die am Ende des Frühlingsmarktes an die Fröndenberger Tafel übergeben und so in den nächsten Wochen den Speiseplan bedürftigen Menschen bereichern. Die Spenden können im Vorfeld bei verschiedenen Sammelstellen oder direkt auf dem Frühlingsmarkt am Bündnisstand abgegeben werden. Sammelstellen sind der Isselmarkt Edeka in der Alleestraße 38, das Mühlenberger Lädchen in der Von-Galen-Straße 20 und die Information im Rathaus. Dort stehen jeweils gekennzeichnete Körbe bereit, die auf die Aktion hinweisen.
Die Stadtwerke Fröndenberg haben einen ganz besonderen Grund zu feiern. Sie erinnern am Sonntag, 3. April, an ihr 111-jähriges Stromjubiläum. 1905 hatten die Stadtwerke erstmals die Kettenschmieden, den Bahnhof und die Wasserpumpen der Stadt mit Elektrizität versorgt. Wurde der Strom damals noch von einem durch eine Dampfmaschine angetriebenen Generator erzeugt, gewinnt der heimische Versorger seinen Strom heute vor allem durch moderne Erneuerbare-Energie-Anlagen.
Das Team des lokalen Versorgers erwartet die Kinder mit bunten Heliumballons, die von 11 bis 17 Uhr kostenlos und zahlreich verteilt werden. Die großen Marktbesucher haben außerdem die Chance, beim Jubiläums-Rätsel mitzumachen. Zu gewinnen gibt es neben Saisonkarten für das Löhnbad auch Gutscheine für bis zu 1.111 Kilowattstunden Freistrom. „Damit kann der Gewinner schon einen erheblichen Teil seines Jahresverbrauchs abdecken“, sagt Stadtwerke-Vertriebsleiter Michael Freitag. „Und das sogar umweltschonend und klimafreundlich.“

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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