Internationaler Sparkassen Team-Cup

Gelungener Saisonauftakt im heimischen Zentralbad

Beim traditionell hochkarätig besetzten Internationalen Sparkassen-Team-Cup waren in diesem Jahr 24 Vereine des Landesschwimmverbands (NRW) am Start. Gemeldet haben zudem zwei Vereine des Landesschwimmverbands Bremen. Weit über 3.000 Meldeeingänge für beide Wettkampftage spiegeln die hohe Attraktivität des überregional bekannten Wettkampfs zum Auftakt in die Kurzbahnsaison wider. Das Gelsenkirchener Zentralbad bot den Aktiven einmal mehr optimale Bedingungen für dieses sportliche Großereignis.

Die Startgemeinschaft (SG) Gelsenkirchen ging mit allen vier Leistungsmannschaften (A- bis D-Kader) an den Start. Die 100 m-Strecken in den vier Disziplinen Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil wurden in der offenen Klasse als Vorläufe ausgetragen. Die jeweils sechs Zeitschnellsten des Vormittags qualifizierten sich für die Offenen Finals am Nachmittag.

Für den A-Kader der SG Gelsenkirchen war der Sparkassen-Team-Cup ein gelungener Auftakt in die neue Saison. Die Vorgaben des neuen Cheftrainers Marco Jabien in den ersten acht Trainingswochen zeigten sofort ihre erhoffte Wirkung. So wurden bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison zahlreiche persönliche Rekorde erzielt.
Allen voran präsentierte sich Lukas Hermeler (JG 1994) in ausgezeichneter Verfassung. Mit zwei Finalteilnahmen war er der erfolgreichste Gelsenkirchener Schwimmer an diesem Wochenende. In seiner Paradedisziplin Brust qualifizierte er sich als Vorlaufschnellster für das Finale. Der daraus resultierenden Favoritenrolle wurde er am Samstagnachmittag mit Platz 1 und persönlicher Bestleistung von 1:03,65 min mehr als gerecht. Besonders beeindruckend: Lukas Hermeler verbesserte in diesem Finale gleich zwei Bezirksrekorde des Schwimmbezirks Nordwestfalen. Während er über die 100m fünf Hundertstel-Sekunden unter seiner eigenen Bestmarke blieb, unterbot er im Angang über die 50m Brust auch den bisherigen Rekord seines derzeit in den USA studierenden Teamkameraden Jonas Müller um einen Wimpernschlag von vier Hundertstel-Sekunden. Die zweite Finalteilnahme sicherte sich Lukas Hermeler über 100m Rücken. Als Vorlaufdritter verbesserte sich er sich im Endlauf in persönlicher Bestzeit von 0:57,46 min auf den hervorragenden zweiten Platz.
Seine Vielseitigkeit stellte er schließlich über die 100m Lagen unter Beweis. In 0:58,43 Sekunden blieb er über diese Strecke mehr als eine Sekunde unter seinem eigenen Bezirksrekord.

Für die dritte Gelsenkirchener Finalteilnahme an diesem Wochenende sorgte seine Schwester Judith Hermeler (JG 1991). Über die 100m Brust zog sie in 1:14,25 min in das offene Finale der sechs Zeitschnellsten ein. Dort konnte sie ihre Vorlaufzeit nochmals um fast eine Sekunde unterbieten. In starken 1:13,36 min blieb sie als Fünfte nur knapp über ihrer persönlichen Bestmarke.

Angeführt von Nico Tscherner überzeugten auch die weiteren Aktiven des A-Kaders mit vielen guten Zeiten und vorderen Platzierungen. Ihm gelang es bei sechs seiner sieben Starts neue persönliche Bestleistungen aufzustellen. Besonders herausragend waren dabei seine Starts über 400m Freistil (4:17,00 min) sowie 400m Lagen (4:41,83 min), bei denen er seine Bestzeiten um 7,6 bzw. 3,6 Sekunden unterbieten konnte. Als Anerkennung für das intensive Training sprangen für ihn vier erste und zwei zweite Plätze im stark besetzten Jahrgang 1998 heraus.
Maria Schindler verbesserte bei insgesamt sieben Einzelstarts über vier Strecken ihre persönliche Bestleistung und wurde dafür mit einer Gold-, fünf Silber- und einer Bronzemedaille im Jahrgang 1999 belohnt. Über 100m Freistil hinterließ sie dabei in 1:00,72 min einen besonders guten Eindruck.
Stefan Wittenbrink (JG 1998) verbuchte drei persönliche Bestleistungen an diesem Wochenende. Über 400m Freistil musste er sich dabei als Zweiter in 4:17,02 min nur denkbar knapp seinem Teamkameraden Nico Tscherner geschlagen geben. Weitere Podest-Plätze gelangen ihm mit Platz 2 über die halbe Distanz und Platz 3 über 100m Freistil.
In aufsteigender Form präsentierte sich auch David Mossakowski (JG 1995). In 0:24,56 min verbesserte er über 50m Freistil seine persönliche Bestmarke deutlich. Auch bei seinen weiteren Starts bewegte er sich auf einem konstant hohen Niveau. Lisa-Katharina Schumann steigerte sich über 100m Schmetterling um fast 2 Sekunden. Julia Koch (JG 1997) blieb über 50m Brust in 0:35,99 min erstmals auf der Kurzbahn unter 36 Sekunden. Alle drei konnten sich mit je zwei Podest-Plätzen und weiteren vorderen Platzierungen in ihren jeweiligen Wertungsklassen in die Siegerlisten eintragen.
Zum geschlossen starken Mannschaftsergebnis trugen Jamie Gerwan (JG 1999) mit einem ersten, einem zweiten und zwei dritten Plätzen sowie Alena Dreyden (JG 1998) mit einem ersten und einem zweiten Platz bei.

Am Ende der Wettkampftage sorgten die Staffeln für die spannenden Schlusspunkte. Die 4 x 50 m Lagenstaffel der Männer konnte sich in der Besetzung David Mossakowski, Lukas Hermeler, Marcel Karow und Christian Wittenbrink die Goldmedaille vor der SG Dortmund und dem SV Neptun Recklinghausen sichern, während die Damen mit Maria Schindler, Judith Hermeler, Julia Koch und Jamie Gerwan die Silbermedaille gewann. Bei der 4 x 50 m Freistilstaffel mussten sich die Herren in gleicher Besetzung nur der SG Dortmund geschlagen geben. Das Podium komplettierte die drittplatzierte SGS Münster. Die Damenstaffel mit Julia Koch, Lisa-Katharina Schumann, Maria Schindler und Jamie Gerwan verpasste als Viertplatzierte die Medaillenränge nur um 43 Huntertstel-Sekunden.

Die starke Mannschaftsleistung aller Gelsenkirchener Aktiven spiegelte sich am Ende auch in der Mannschaftswertung wieder. So gewann die SG Gelsenkirchen (Vorjahresdritter) diese gemeinsam mit der punktgleichen SG Dortmund (Vorjahressieger) vor der Konkurrenz aus Münster und Gladbeck.

Die Aktiven des C-Kaders erzielten sehr gute Ergebnisse, mit denen sich Trainer Christian Wittenbrink sehr zufrieden zeigte sich: “Insgesamt haben wir eine starke Mannschaftsleistung gezeigt. Der Wettkampf war ein super Auftakt in die Saison nach erst 8 Wochen Training auf den jetzt aufgebaut werden kann. Gerade auch für die Kinder ist es schön, dass sie mit so vielen Erfolgserlebnissen in die Saison gestartet sind, die sie für den nächsten Trainingsblock motivieren sollten.“
Allen voran zeigten wieder einmal Victoria Katharina Dolle (2004) und Marius Schimnatkowski (2003) ihre Vorrangstellung in ihren Jahrgängen. Es gelang beiden, bei jeweils 10 Einzelstarts auch 10 Medaillen zu gewinnen. Victoria gewann 8mal Gold, 1mal Silber und einmal Bronze, Marius durfte sich über 4mal Gold, 5mal Silber und einmal Bronze freuen. Herausragend hierbei Victorias Start über 200m Freistil, bei dem sie in 2:33,23 min die Konkurrenz sehr deutlich hinter sich lassen konnte. Marius setzte über 50m Schmetterling in 0:34,99 min ein Ausrufezeichen.
Im Jahrgang 2004 konnten sich Jannik Homes und Ben Schröer in die Siegerlisten eintragen. Jannik gewann 3mal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze, Ben einmal Gold, einmal Silber und 2mal Bronze. Hierbei gelang es Jannik über 100m Freistil erstmals, die „Schallmauer“ von 1:20 min zu unterbieten, er gewann sein Rennen in 1:19,83 min. Ben, der erst kürzlich zur SG gewechselt ist, konnte auf seiner Spezialstrecke über 200m Brust, die Konkurrenz in 3:46,55 min hinter sich lassen.
Ein weiterer Medaillengarant war Marco Matamoros Costa (2002), der insgesamt 2mal Gold, 2mal Silber und 4mal Bronze gewinnen konnte. Die größte Steigerung der persönlichen Bestleistung gelang Marco über 400m Freistil, die er in 5:10,28 min absolvierte.
Über zwei Goldmedaillen durfte sich Kiara Sotke (2003) freuen, insbesondere über den Sieg in 50m Schmetterling in 0:37,76 min. Im gleichen Jahrgang startete Anna-Chiara Schumann, sie errang insgesamt 4mal den dritten Platz, hierbei gelang ihr die größte Leistungssteigerung über 100m Freistil in 1:12,42 min. Lara Racz musste sich mit undankbaren vierten Plätzen zufrieden geben, steigerte aber bei allen Starts ihre persönlichen Bestleistungen.
Bei den Mädchen des Jahrgangs 2004 trugen sich Kaja Schiffke, Marry-Ann Krüger und Annika Boers in die Siegerlisten ein. Kaja errang drei Silbermedaillen, Marry-Ann einmal Silber und zweimal Bronze und Annika eine Bronzemedaille. Lena Mey Kozitzki konnte sich nach erst kurzer Zeit im C-Kader gut steigern, sie verpasste den Sprung auf das Treppchen trotz Verbesserungen der persönlichen Bestleistungen mit zwei vierten Plätzen nur sehr knapp.
Auch die Jungs des Jahrgangs 2003 sammelten fleißig Edelmetall. Nico Krenzer gewann je eine Silber- und Bronzemedaille. Über eine Bronzemedaille durften sich Moritz Günther Dolle , Fabian Hartleb und Jonas Passenberg ebenfalls freuen.
Mit Yanick Dombrowa (2004) fehlte krankheitsbedingt ein weiterer Medaillenkandidat, ebenso wie Leon Volkmann (2002).

Für die SG Gelsenkirchen berichteten
Christian Wittenbrink und Anja Dombrowa

Autor:

Martin Wittenbrink aus Gelsenkirchen

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