Tagebücher Gladbecker Soldaten ausgewertet: Publikation bietet Einblicke in den Schrecken des Krieges

Stellten die neue Publikation "Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Mutter" vor: Stephan Riesener, Klaus Haufe, Katrin Bürgel, Dieter Haufe sowie Margot Brinkhaus (von links nach rechts). Foto: Kariger
  • Stellten die neue Publikation "Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Mutter" vor: Stephan Riesener, Klaus Haufe, Katrin Bürgel, Dieter Haufe sowie Margot Brinkhaus (von links nach rechts). Foto: Kariger
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Gladbeck. „Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Mutter“. So lauteten die Abschiedsworte des späteren Reichstagsabgeordneten Franz Riesener am Bahnhof Gladbeck West, als er im August 1914 an die Front berufen wurde.

Die Kriegserlebnisse von Riesener sind nun Teil einer neuen Publikation des Stadtarchivs, die 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg die Kriegs- und Alltagskultur in Gladbeck und die persönlichen Erfahrungen der Soldaten an der Front untersucht.

Neben Aufsätzen der Stadthistorikerin und Archivleiterin Katrin Bürgel sowie dem Historiker und Privatdozenten an der Universität Potsdam Dr. Ludger Tewes werden in einem zweiten Teil nun zum ersten Mal Kriegstagebücher Gladbecker Soldaten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese wurden dem Stadtarchiv von Margot Brinkhaus, Klaus Haufe und Stephan Riesener zur Verfügung gestellt.
Das Buch enthält außerdem eine Liste der bisher namentlich bekannten 1.713 Gladbecker Gefallenen, die dank der umfangreichen Recherchen von Wolfgang Keuterling und Runar Pfeiffer zusammengestellt werden konnte.

Das Buch umfasst 424 Seiten und ist zum Preis von 19,95 € über den Buchhandel oder den Klartext Verlag erhältlich.

Katrin Bürgel / Ludger Tewes: „Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Mutter.“ Kriegskultur und Erfahrungshaltung im westfälischen Amt Gladbeck 1914-1918. Essen 2016.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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