Freiwurf für den Park

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Goch hat einen schönen Stadtpark, doch außer lockeren Treffen von Durstlöschern findet hier kulturell so gut wie nichts statt. Das will Thomas Claaßen ändern. "Gocher Stadtpark - Für Jung und Alt" lautet der Titel seiner Kampagne, mit der er die "grüne Lunge" der Stadt wieder beleben will.

Von Franz Geib

Im Herbst des vergangenen Jahres machte der Erzieher in den sozialen Netzwerken erstmals auf seine Idee unter der Überschrift "Gocher Stadtpark - wir kommen" aufmerksam. Im Oktober folgte bereits das erste Bürgertreffen, später konstituierte sich ein Vereinsvorstand. Gemeinsam haben die Mitglieder erste Pläne, wie der Stadtpark zu neuem Leben erweckt werden könne, ausgearbeitet. Von Basketballkörben und -feldern, Sportevents, Festivals, und vielem mehr war und ist die Rede. Ein weiteres Treffen fand Mitte Januar im Poorte Jäntje statt. Doch was ist seitdem passiert?
"Nachdem wir uns beim Amtsgericht als Verein eintragen ließen, haben wir in den vergangenen Wochen beim Finanzamt die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt, doch der Antrag wurde abgelehnt", berichtet Thomas Claaßen. Als Grund nannten die Finanzhüter, dass die Stadtpark-Gruppe keine Nachwuchsförderung, sprich Ausbildung, á la Sportverein, betreibe. Der Verein Stadtpark stelle lediglich eine Fläche zur Verfügung, die schließlich von anderen genutzt werden könne.

Stadtpark-Verein braucht Unterstützung

Dabei sei die Anerkennung für die Zukunft des Vereins und somit des Stadtparks lebenswichtig, betont Claaßen: "Uns geht es lediglich darum, möglichen Unterstützern unserer Ideen eine Spendenquittung ausstellen zu können."
Für die Anschaffung von mobilen Basketballkörben oder das mögliche Engagement von Künstlern benötigt der Verein natürlich Geld. Aus den Mitgliedsbeiträgen allein lassen sich die Aktivitäten im Stadtpark kaum verwirklichen. Darum hofft der Stadtpark-Verein auf die Hilfe eines bereits eingetragenen Vereins. Dieser könne unter Umständen stellvertretend als juristische Person auftreten. Wer sich berufen fühlt, dem Stadtpark-Team zu helfen, ist spätestens beim nächsten Treffen (siehe Kasten) willkommen.

Bürgermeister zeigt sich begeistert

Einen Unterstützer haben Claaßen und Co. bereits: Bürgermeister Ulrich Knickrehm hat sich bereits als Freund der Idee geoutet, so Thomas Claaßen. Er wolle zunächst das Projekt "Basketballkörbe im Stadtpark" in den Rat bringen. Diese könnten nach Ansicht von Claaßen auf dem Aschefeld vor der Konzertmuschel aufgestellt und bei anderen Veranstaltungen wie Konzerten schnell abgebaut werden. "Der Platz sei ideal, weil er auch eben ist. Und für die Kids, die In den Sommerferien nicht in die Sporthallen können, eine gelungene Trainings-Alternative. Thomas Claaßen: "Und dann haben wir endlich das, was diese Stadt dringend braucht: Leben im Herzen Gochs!"
Der Verein "Gocher Stadtpark - für Jung und Alt" wird beim kommenden Mai- und Brunnenfest des Werbering Goch mit einem Infostand an der Nierswelle vertreten sein und versuchen, die Bürger von seiner Idee zu überzeugen. Wer interessiert ist, kann auch am nächsten Bürgertreffen am Mittwoch, 9. März, 20 Uhr, in der Gaststätte König am Markt teilnehmen. Die nächste interne Sitzung findet am 17. Februar statt. Verein-News

Basketballspielen im Gocher Stadtpark hält Thomas Claaßen für einen gelungenen Wurf.
Autor:

Franz Geib aus Goch

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