Junge Menschen aus Deutschland, der Türkei und Russland ziehen an einem Strang

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Vom 13. August bis 27. August sind Jugendliche der Falken aus Hagen in der Türkei. Aber nicht, um dort einfach Urlaub zu machen: Gemeinsam mit jungen Menschen aus der Türkei und Russland engagieren sie sich in einem Community-Projekt in der Stadt Köycegiz in der Region Mugla/Türkei.

Die Jugendlichen gestalten dort den Außen- und Innenbereich eines Jugendzentrum in Mugla, dabei streichen sie Wände, pflanzen Bäume, und gestalten den Flur im Jugendzentrum künstlerisch mit Wandmalereien und Töpferarbeiten. Bei weiteren arbeiten helfen sie bei Arbeiten auf einem Obst-und Gemüsegarten und bekommen dabei einen Einblick in das Landleben und kommen in Kontakt zur Landbevölkerung. Eine weitere Arbeitsbereich hat die Instandsetzung einer Tribüne am Stadion in Köycegiz zum Ziel, welche abgeschliffen und neu angestrichen wird. In einer Zeit, in der einige die europäische Idee in Frage stellen, senden die Jugendlichen aus Hagen, Russland und der Türkei damit ein gemeinsames Signal der europäischen Jugendzusammenarbeit: In Workshops beschäftigen sie sich unter anderem mit Verhältnis von Natur und Kultur und entwickeln gemeinsam Ideen und Perspektiven für die internationale Jugendarbeit. Sie werden zu Multiplikatoren für einen sozialen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.
Die internationale Jugendbegegnung in der Türkei dauert zwei Wochen und trägt den Titel „Natur ist Kultur“. Das Projekt ist Teil des europäischen Workcamp-Programms ewoca³, das vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator gefördert wird. (Mehr Infos zu dem Programm: http://www.ewoca.de)

Die Falken setzen damit eine dreijährige Partnerschaft fort: In den Sommerferien 2015 waren bereits Jugendliche aus Polen und der Türkei in Hagen zu Gast. Gemeinsam wurde das Jugendzentrum in Vorhalle renoviert. Im Sommer 2016 folgte dann das Camp in Polen, bei dem ein verlassener Friedhof aufgeräumt und von Unkraut befreit wurde. In diesem Jahr geht das Projekt dann in die dritte und letzte Runde in der Türkei. Leider ohne die polnische Partnerorganisation, die sich aufgrund der politischen Spannungen in der Türkei gegen die diesjährige Teilnahme entschieden hat. An deren Stelle ist eine Jugendgruppe aus dem Hagen Smolensk-Verein in Smolensk eingesprungen, welche wie auch die Falken aus Hagen und die Jugendlichen aus der Türkei trotz der aktuellen politischen Spannungen zwischen dem jeweiligen Partnerländern ein gemeinsames Signal der euröpäischen Zusammenarbeit setzen will. In einer Zeit, in der sich die europäischen Länder immer weiter von einander entfernen.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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