Michael Beck ist Bürgermeister

Staatssekretär Dr. Jan Heinisch (rechts), der durch seinen Einzug in den Landtag die Bürgermeisterwahl in Heiligenhaus notwendig werden ließ, ist bekannt für  seine vielsagenden Geschenke. So überreichte er nach dem Wahlsieg seinem Nachfolger Michael Beck einen symbolischen Stautisch mit dem Schiff Heiligenhaus, an dessen Ruder Beck nun steht. Da der Bürgermeister innerhalb der Verwaltung mit der Farbe Lila  seine Anmerkungen schreibt, war das Schiff mit lila Stiften und Tinte gefüllt. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Staatssekretär Dr. Jan Heinisch (rechts), der durch seinen Einzug in den Landtag die Bürgermeisterwahl in Heiligenhaus notwendig werden ließ, ist bekannt für seine vielsagenden Geschenke. So überreichte er nach dem Wahlsieg seinem Nachfolger Michael Beck einen symbolischen Stautisch mit dem Schiff Heiligenhaus, an dessen Ruder Beck nun steht. Da der Bürgermeister innerhalb der Verwaltung mit der Farbe Lila seine Anmerkungen schreibt, war das Schiff mit lila Stiften und Tinte gefüllt.
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Deutliche Mehrheit für den ehemaligen Beigeordneten/Kämmerer

Die Wahl in Heiligenhaus ist gelaufen: Peter Beyer (CDU) wurde direkt in den Bundestag gewählt, Kerstin Griese zieht über die Landesliste ein und Michael Beck ist der neue Bürgermeister.

Zur Wahlparty im großen Sitzungssaal wurden die einlaufenden Ergebnisse durch Kai Oschlies und Andreas Perzynski auf die Wände projiziert, abwechselnd mit den Hochrechnungen der TV-Sender, moderiert wurde der Abend durch Reinhard Schulze Neuhoff.

Der bundesweite Trend mit den deutlichen Verlusten bei CDU und SPD sowie den Gewinnen bei FDP, Grüne und AfD zeichnete sich auch in Heiligenhaus ab, wobei der Rückgang bei den Volksparteien nicht so dramatisch wie im Bund ausfiel, dafür waren die Gewinne der Liberalen in der „FDP-Hochburg“ Heiligenhaus stärker. FDP-Vorsitzender Volker Ebel freute sich darüber, hat aber Bauchschmerzen, ob das mit der Jamaica-Koalition klappen wird: „Die Unterschiede zwischen uns und den Grünen sind zu groß.“

Sollte es tatsächlich zu einer Stichwahl kommen?

Von besonderem Interesse war das Abschneiden der Bürgermeisterkandidaten. Als die Ergebnisse der ersten Wahlbezirke vorgestellt wurden, war das Erstaunen groß: Michael Beck, Kandidat von CDU und FDP, und Peter Kramer (SPD und WAHL) lagen unter 50 Prozent, Lothar Nuthmann (Grüne) um die 10 Prozent – sollte es tatsächlich zu einer Stichwahl kommen? Nein, nur in der Grundschule Regenbogen und der Kita Nonnenbruch lag der gemeinsame Kandidat der Sozialdemokraten und der Wahlalternative Heiligenhauser Liste vorn.
Enttäuscht war der unterlegene Bewerber nicht: „Ich habe gegenüber meinen Vorgängern, die sich für die SPD um das Amt bemüht hatten, deutlich dazu gewonnen, außerdem gab es mit Michael Beck einen eindeutigen Favoriten. Dennoch hat sich der Wahlkampf gelohnt, es ist mir gelungen, viele Themen zu platzieren, das zeigte der deutliche Zuspruch. Außerdem habe ich viel dazugelernt und meinen Bekanntheitsgrad erhöht“, zeigte sich Kramer zufrieden.

Innenminister Herbert Reul gratulierte

Die CDU feierte, dass sie ihren Mann mühelos durchbringen konnte. „Das lag an den Lachs-Schnittchen, die wir am Wahlstand verteilt hatten, die kamen besonders gut an“, so Hansi Klose von der Senioren-Union scherzhaft. Bevor sich Michael Beck mit seiner Ehefrau Ulrike im Ratssaal feiern lassen konnte, musste er noch ans Mobiltelefon: Innenminister Herbert Reul gratulierte. Anschließend ging es zur Wahlparty ins VHS-Café. Eine zweite Wahlparty gab es im „Thums“.

Peter Beyer schnitt eine große Torte an und dankte seinen Wahlhelfern aus den vier Städten des nördlichen Kreises Mettmann, die er nun wieder vertreten darf. Unter den Gästen waren der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Velberter Ex-Bürgermeister Heinz Schemken sowie der amtierende Bürgermeister Dirk Lukrafka. Trotz aller Freude, dass die Union wieder stärkste Fraktion im Bundestag wurde, schmerzten die Verluste und der Einzug der AfD.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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