Schön wär's! Herne bewirbt sich um Sparkassen-Akademie

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Bewerbungsschluss war am 1. August. Auf den letzten Drücker, aber rechtzeitig, hat Herne den Hut in den Ring geworfen und sich mit dem „Schloss-Campus“ als Standort für die neue Sparkassen-Akademie NRW beworben.

Entstehen könnte die gemeinsame Fortbildungseinrichtung der beiden Sparkassen-Verbände des Landes auf dem Areal des in der Planung befindlichen Büro- und Dienstleistungsparks Schloss Strünkede. Bis Ende des Jahres rechnet man mit einer Entscheidung des künftigen Akademie-Betreibers. Anfang 2016 könnten dann die Bagger anrollen und 2018 die Akademie stehen.
Wenn, ja wenn sich die Sparkassen-Organisationen für unsere Stadt entscheiden sollten. Denn auch andere Kommunen möchten die neue Akademie in ihren Grenzen haben. Von bis zu hundert Mitbewerbern spricht Dr. Joachim Grollmann, Chef der Herner Wirtschaftsförderung (WFG), der dennoch guten Mutes ist, mit der Herner Bewerbung punkten zu können, die in Zusammenarbeit seines Hauses mit dem Architekturbüro Wallmeier/ Stummbillig und der Stadtmarketing-Gesellschaft erstellt wurde.
Die Lage ist ein Pfund, mit dem Herne wuchern kann. „Absolut zentral, sowohl bezogen auf das Ruhrgebiet wie auch auf ganz NRW“, betont Oberbürgermeister Horst Schiereck. Einsichtig, wenn man bedenkt, dass die neue gemeinsame Akademie der Sparkassen-Verbände die bisherigen Standorte Münster und Düsseldorf ersetzen soll. Herne liegt nun einmal dazwischen. Die Grundstücksgröße ist ein weiterer Aktivposten. Schließlich werde in der Ausschreibung häufig der Begriff „Campus“ verwendet, gibt Grollmann zu bedenken. „Eine solche Anforderung ist nur auf hinreichend großer Fläche realisierbar.“ Gelungen scheint auch die Umsetzung der strengen Vorgaben der Ausschreibung für den Baukörper. Selbst eine spätere Erweiterung ist möglich. Die Flächen sind in der Bewerbung ebenso ausgewiesen, wie eine denkbare Aufstockung des Gebäudes um ein weiteres, siebtes Stockwerk.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass neben Fläche, räumlicher Lage und Verkehrsanbindung auch die Vorzüge von Stadt und Umgebung eine Rolle spielen, sprich die Attraktivität. Hier kommt die Stadtmarketing-Gesellschaft ins Spiel.
„Die Leute werden vom grünen Herne überrascht sein“, verspricht Geschäftsführer Holger Wennrich.
Eine weitere Forderung der Ausschreibung bezieht sich auf verfügbare Hotelbetten. Eine Zahl von 60 Zimmern im Umkreis wird genannt. Hier sieht Wennrich keine Probleme, könnte sich sogar vorstellen, dass ein Investor weitere Kapazitäten im Umfeld der neuen Akademie schafft.
Schloss Strünkede gibt nicht nur dem Entwurf seinen Namen. Oberbürgermeister Schiereck brachte ins Spiel, ob nicht auch repräsentative Veranstaltungen der Akademie dort stattfinden könnten.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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