Sturmtief Friederike: Herten zieht Bilanz

Die Feuerwehr Herten rückte unter anderem zur Ewaldstraße aus - hier war ein Kaminkopf abgestürzt.
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Der Sturm „Friederike“ hat Herten mit voller Kraft getroffen und besonders in den Waldflächen und Grünanlagen gravierende Schäden verursacht. Die Feuerwehr rückte zu 60 Einsätze aus, die überwiegend umstürzende oder umgestürzte Bäume betrafen. Daneben gab es Alarmierungen über lose Dachziegel, umgewehte Baustellenschilder und Plakatwände, unter Bäumen und Ästen verkeilte Fahrzeuge und lose Fassadenverkleidungen.

Insgesamt sind mehrere hundert Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen. Besonders stark hat es den Alten Friedhof an der Ewaldstraße getroffen, dieser wird noch mindestens bis Ende nächster Woche gesperrt bleiben müssen. Bei den Straßenbäumen sind hingegen lediglich acht bis zehn umgestürzte Bäume zu beklagen, unter anderem an der Stübbenfeldstraße, Beethovenstraße und der Straße Zum Bahnhof. Auch an den Hertener Schulen sind Schäden durch umgestürzte Bäume zu beklagen.

Sperrung städtischer Grünflächen

Grundsätzlich sind alle städtischen Waldflächen (Katzenbusch, Mühlenbusch und Paschenberg Wald) sowie die nicht städtischen Waldflächen Telgenbusch und Schlosswald vorerst bis zum 28. Januar gesperrt. Auch der Schlosspark muss aufgrund der Aufräumarbeiten vorerst gesperrt bleiben.
Die Friedhöfe sind geöffnet, allerdings sind auf dem Waldfriedhof einzelne Bereiche abgesperrt. Grundsätzlich ist Vorsicht geboten beim Betreten von Grünanlagen und Waldflächen. Der ZBH bittet ausdrücklich darum, ausgewiesene Sperrungen zu beachten und die gesperrten Flächen nicht zu betreten. Der ZBH ist auch heute weiter mit den Kontrollen der städtischen Grün- und Waldflächen beschäftigt.

Feuerwehr rückte mit 80 Kräften zu mehr als 60 Einsätzen aus

Wie in vielen Teilen des Landes war auch die Hertener Feuerwehr im Dauereinsatz. Über 60 Mal rückten die Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Herten-Mitte, Scherlebeck und Westerholt in der Zeit zwischen 11 Uhr vormittags und 4 Uhr früh am Folgetag aus.

Zu den aufwändigeren Einsätzen zählte z. B. eine Photovoltaikanlage, die der Sturm vom Dach geholt hatte. Hier musste eine Fachfirma hinzugezogen werden, da die Anlage nicht ohne weiteres stromlos geschaltet werden konnte.

Fast zeitgleich muss die Feuerwehr zum Elisabethhospital und zum Gerturdishospital ausrücken: Die Zufahrten waren aufgrund umgestürzter Bäume nicht passierbar.
Die Ewaldstraße musste vorübergehend gesperrt werden, da sich eine Dachhaut gelöst hatte und drohte, auf den Gehweg zu fallen. Der Kaminkopf stürzte durch das Vordach des Eingangsbereiches in das Gebäude.

Auch eine Ampel am Resser Weg konnte Friederikes Kräften nicht trotzen und knickte um. Nachdem die Ampel stromlos geschaltet wurde, trennte die Feuerwehr den Mast ab und entfernte ihn anschließend.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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