Ausgezeichnet: Hildener Stadtbibliothek ist „Bibliothek des Jahres 2016“

Höchste Ehren für die Hildener Stadtbücherei: Am Sonntagabend überreichte dbv-Präsident Hans-Joachim Grote (r.) die Auszeichnung "Bibliothek des Jahres 2016" an Claudia Büchel (2.v.l.). Mit auf dem Foto sind Bürgermeisterin Birgit Alkenings und Staatssekretär Bernd Neuendorf. | Foto: Michael de Clerque
  • Höchste Ehren für die Hildener Stadtbücherei: Am Sonntagabend überreichte dbv-Präsident Hans-Joachim Grote (r.) die Auszeichnung "Bibliothek des Jahres 2016" an Claudia Büchel (2.v.l.). Mit auf dem Foto sind Bürgermeisterin Birgit Alkenings und Staatssekretär Bernd Neuendorf.
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Der Preis „Bibliothek des Jahres 2016“ ist die einzige Auszeichnung, die im Bibliothekswesen bundesweit verliehen wird. Entsprechend riesig ist die Freude in der Itterstadt, dass dieser wichtige Preis in diesem Jahr an die Hildener Stadtbücherei vergeben wird.

„Jede Bibliothek, die für den Preis vorgeschlagen wurde, hat ihre Besonderheiten. In diesem Jahr sprach sich die Jury einstimmig für Hilden aus“, sagte Hans-Joachim Grote, Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv), bei der Preisverleihung.

Hildens Stadtbücherei ist die 17. bundesweit, die die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ tragen darf. Damit reiht sie sich in die Reihe der Preisträger ein, zu denen unter anderem die Bayerische Staatsbibliothek, die Städtischen Bibliotheken Dresden und die Stadtbibliothek Köln gehören.

„Die Hildener Stadtbücherei hat ihre Konzeption in den vergangenen Jahren vollständig neu aufgestellt“, sagte Grote. Unter anderem hebt der Text auf der Urkunde das zertifizierte Qualitätsmanagement-System hervor, ebenso wie die vielen Schulungen und Veranstaltungen für unterschiedlichste Zielgruppen, die Stelle für interkulturelle Bibliotheksarbeit, die 2008 eingerichtet wurde, und in deren Verantwortungsbereich unter anderem Angebote für Geflüchtete fällt.

"In der digitalen Kommunikation vorbildlich"

Auch die Kooperationen mit allen Hildener Schulen sowie mit vielen Kitas der Stadt, das lebendige Netzwerk, zu dem unter anderem Lernpaten, Vereine und Religionsgemeinschaften gehören, sowie die digitalen Angebote zählten zu den Gründen für die Entscheidung der Jury. Instagramm, Facebook, Youtube... - die Stadbücherei nutzt viele Kanäle, um ihr Publikum zu erreichen. „In der digitalen Kommunikation und Ausstattung ist Hilden vorbildlich“, so Grote.

„Die Stadtbücherei gestaltet ihren öffentlichen Auftrag zukunftsorientiert“, lobte Bernd Neuendorf, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Bild und Aufgabe der Büchereien hätten sich in jüngster Vergangenheit stark verändert: „Über Jahrhunderte bestand die Aufgabe der Büchereien darin, Bücher zu sammeln, zu erfassen und zugänglich zu machen. Außerdem kümmerten sie sich um die Leseförderung“, so Neuendorf.

Heute sei - unter anderem mit Blick auf das Internet - das Aufgabengebiet viel breiter: „Bibliotheken geben Hilfe bei der Orientierung in der Informationswelt, sie helfen bei der Bewertung und vermitteln Suchstrategien.“

Scheck des Landes NRW für die Hildener Stadtbücherei

Als Anerkennung der Leistung des Hildener Büchereiteams unter der Leitung von Claudia Büchel überreichte Neuendorf im Anschluss an seine Laudatio einen Scheck des Landes Nordrhein-Westfalen über 1000 Euro für bibliothekarische Aufgaben.

Dank an das Team

Ihren Dank sprach Büchel wenig später dem dbv, dem Land NRW und Reinhard Gatzke aus, der bis vor kurzem Sozialdezernent in Hilden war und ihr vor sieben Jahren die Büchereileitung übertrug und „mir immer den Rücken freigehalten hat.“ Ihr „größter Dank“ ging an das Büchereiteam. „Sie sind alle motiviert und engagiert. Es ist ein so starkes Team, wie ich es aus keiner anderen Bibliothek kenne.“ Gemeinsam habe man eine moderne Bücherei für alle Altersgruppen der Stadt geschaffen. Und auch neun Schwangerschaften im Team innerhalb von sechs Jahren und die damit verbundenen Elternzeiten und Umstellungen habe man gemeistert.

Und nach der Preisverleihung? „Wir werden nicht aufhören, unser Angebot zu hinterfragen und bei Bedarf zu verändern“, verspricht Büchel. Schließlich stünden die Wünsche der Kunden im Mittelpunkt.

Büchel nutzte die Feierlichkeiten, um eine neue Idee anzustoßen: Ein Freundeskreis soll entstehen, der die Bücherei künftig unterstützt.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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