Freie Wählergemeinschaft "ifi" will in den Rat

Der Vorstand der ifi (v.l.): Uwe Albert (2. Vorsitzender, Sprecher), Ann Fobbe (Schatzmeisterin) und Dieter Zeh, 1. Vorsitzender. Foto: Ranke
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Kommunale Themen aufgreifen, prüfen und bewerten: Das hat sich die Freie Wählergemeinschaft "Initiativ für Iserlohn" (ifi) auf die Fahnen geschrieben, die aus der Bürgerinitiative Auf der Emst hervorgegangen ist.

"Wir wollen zur nächsten Wahl antreten", erklärt Uwe Albert, 2. Vorsitzender und Sprecher der ifi, die sich als unabhängige Bürgervereinigung versteht. Schon lange fühlten sich die Bürger durch die Politik nicht mehr nachvollziehbar vertreten, die Wahlverdrossenheit nehme zu. Dabei könne man "mit ein wenig Verstand, Zuhören und schlagkräftigen Argumenten" auch auf kommunaler Ebene Menschen mitnehmen und überzeugen.

ifi tritt nicht als Partei an

"ifi will in den Rat der Stadt Iserlohn, um hier die Stimme immer dann zu erheben, wenn es erforderlich ist", so Albert. Dabei tritt die Wählergemeinschaft bewusst nicht als Partei an und will sich auch keiner Partei anschließen. "Die Mitglieder sind nur ihrem Gewissen verpflichtet. Die politische Willensbildung soll sich von den Einwohnern Iserlohns zu den gewählten Vertretern im Stadtrat vollziehen und nicht umgekehrt", fordert Albert. Offenheit und Transparenz seien gefragt, Fraktionszwang habe in der Kommunalpolitik nichts zu suchen. "Das übliche Parteigeplänkel und Absprachen hinter vorgehaltener Hand lehnen wir ebenso ab wie undurchsichtige und fragwürdige Entscheidungen."

"Aufgreifen, prüfen und bewerten"

Kommunale Themen aufgreifen, prüfen und bewerten will die Wählergemeinschaft, die sich im Sommer gegründet hat. Viele der Unterstützer der Bürgerinitiative Auf der Emst hätten nach deren Niederlage im vergangenen Jahr immer wieder gedrängt, die politischen Aktivitäten fortzuführen. "Das war die Keimzelle für die ifi", erklärte Dieter Zeh, 1. Vorsitzender, im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL. Die Erhaltung des Waldes sei ja nur ein Thema. "Wir haben anderthalb Jahre dafür gekämpft und in dieser Zeit einiges mitbekommen. Die Parteien sind nicht transparent, es fehlt die Offenheit. Die Leute fühlen sich nicht mitgenommen."

ifi will den Bürgern eine Stimme verleihen

Den Bürgern eine Stimme verleihen, das will die ifi unter anderem beim Thema Haushaltsdefizit. Denn ungeachtet dessen plane die Verwaltung "munter drauf los" und wolle allein für die Gesamtschule Seilersee mehrere Verkehrsprojekte realisieren. "Es kann nicht sein, dass die Bildung beschnitten wird, um Leuchtturmprojekte zu realisieren", so Zeh.
Auch beim Neubaugebiet Auf der Emst sieht die ifi Handlungsbedarf. "Obwohl Verwaltung und Politik dieses Gebiet seit Jahren gerade jungen Familien mit Kindern schmackhaft gemacht haben, stellt man plötzlich fest, dass der vorhandene Kindergarten bereits seit langem wegen fehlender Kapazitäten Wartelisten führt. Auch ein Ausbau der Offenen Ganztagsschule Auf der Emst wurde bisher nicht in die Planungen einbezogen", erklärte Albert.

Gemeinsam Lösungen finden

Demokratische Diskussionen seien nötig. "Wir wollen die Dinge sehen, analysieren, die Leute zu Gesprächen zusammenbringen und gemeinsam Lösungen finden." Einen Widerspruch zur GfI - Gemeinsam für Iserlohn sieht die ifi nicht. "Wir verfolgen politische Ziele, die GfI eher gemeinnützige", so Zeh.
Die Freie Wählergemeinschaft ifi trifft sich jeden 1. Montag im Monat um 18.30 Uhr zur Diskussionsrunde im Vereinshaus Auf der Emst. Interessierte sind willkommen.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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