Hartz IV: Förderprogramme in der Kritik

Plusminus
„Puzzeln, Glasmalereien erstellen, ein wenig stricken und Mickey-Maus-Bilder malen sind nette Hobbys. Was bringt das jedoch einem langzeitarbeitslosen Maschinenschlosser auf Jobsuche?“

Während es keine 14 Tage gedauert hatte, um das 500 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für die „Not leidenden Banken“ aufzulegen, werden die sozial Schwachen wohl wieder warten müssen, bis das Bundesverfassungsgericht die Hartz IV-Reform abermals als verfassungswidrig abstraft.

Tatsache ist, dass anstelle einer Erhöhung, lediglich eine medienwirksame Täuschung vorgelegt wurde, die dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts nicht nachgekommen ist. Die Betroffenen müssen in Wahrheit reale Kürzungen und rechtliche Verschlechterungen hinnehmen, während die Umverteilung weiter voranschreitet.

Die Profiteure bleiben dabei lieber im Hintergrund.

Am 15.02.2011 strahlte Plusminus einen Beitrag aus, der hinter die Glitzerfassade der Arbeitslosen-Vermarktung blickt:
„Rückschau: Hartz IV - Förderprogramme in der Kritik“
http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,1u4p8tutbi3bb9yt~cm.asp
(mit Video)

In diesem Beitrag steht die TERZIA als Pseudo-Bildungsträger beispielhaft in der Kritik:
„Puzzeln, Glasmalereien erstellen, ein wenig stricken und Mickey-Maus-Bilder malen sind nette Hobbys. Was bringt das jedoch einem langzeitarbeitslosen Maschinenschlosser auf Jobsuche?“

Sinnlose, aber teure Beschäftigungsprogramme, gibt es auch im Märkischen Kreis zuhauf. So werden durch das Jobcenter MK für 3008,00 € pro Teilnehmer in nur 5 Monaten Produktionshelfer qualifiziert, es gibt Trainingsprogramme für über Fünfzigjährige, in den man lernen soll zu telefonieren und Bus zu fahren und Erwerbslose absolvieren unter Sanktionsandrohung bis zu viermal in Folge für viel Geld den Kurs „Bewerbungstraining“ beim gleichen Bildungsträger und vieles mehr.

Die Öffentlichkeit erfährt so gut wie nichts von den offiziellen Stellen über die Kosten, das Bildungs-Angebot und die Erfolgsbilanz dieser systematischen Steuerverschwendung. Alles dient dem einen Ziel möglichst viele Arbeitslose aus der Statistik zu streichen.

Es ist Zeit Fragen zu stellen und die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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