Sechs Punkte - aber der Start war holprig


Bundesliga 1. Spieltag - in Cronenberg

(tg) Nach Punkten war es ein Auftakt nach Maß, doch Spielertrainerin Maren Wichardt war schon bewusst, dass es unter dem Strich etwas holprig war. „Unsere WM-Teilnehmer waren noch nicht wieder ganz auf Bundesliga-Modus eingestellt“, fand sie auch die Ursache. Letztlich war es egal, denn auch für Arbeitssiege gibt es die volle Punktzahl, die gleich wieder Platz 1 bescherte.

1. Spiel: RSC Cronenberg - ERG Iserlohn 0:2 (0:0)

Mit dem Heimpublikum im Rücken hatten sich die Cronenberger Dörper Cats gegen den Titelverteidiger einiges vorgenommen – und setzten dies auch erfolgreich in die Tat um. Mit viel Elan wurde dem deutschen Meister Paroli geboten, die Zuschauer bekamen eine packende Partie zu sehen. Überragend dabei waren die beiden Torhüterinnen Annika de Beauregard (RSC) und Melanie Kirmse (ERG), die mit ihren Paraden die Partie lange Zeit torlos hielten.

Die dickste Chance zur Führung vergab schließlich Beata Brandt, die im Penalty-Duell den Kürzeren zog (27.), was sich kurz darauf bitter rächen sollte. Denn nach einer blauen Karte gegen Natascha Kluschewski durfte sich Katharina Neubert die Kugel zum Direkten zurecht legen und verwandelte eiskalt (30.). Nun mussten die Dörper Cats öffnen und rannten somit ins offene Messer, als Franziska Neubert nur vier Minuten nach dem Führungstreffer einen Konter mit dem 2:0 abschloss. Alle folgenden RSC-Bemühungen, mit dem Anschluss noch einmal für Spannung zu sorgen, erstickten die routinierten ERG-Abwehrspielerinnen im Keim.

RSC Cronenberg: A. de Beauregard, L. Spiecker; M. Tacke, A. Kaub, La. Seidler, B. Brandt, Le. Seidler, N. Kluschewski, K. Heesch. - ERG Iserlohn: M. Kirmse; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, N. Schulte. - Schiedsrichter: M. Wienberg.

Torfolge: 0:1 (30./Direkter) K. Neubert, 0:2 (34.) F. Neubert. - Zeitstrafen: Cronenberg 2 min (N. Klusche-wski/30.) – Iserlohn 0 min - Teamfouls: Cronenberg 1 – Iserlohn 2.

2. Spiel: ERG Iserlohn - SC Bison Calenberg 4:2 (2:0)

Nach nur einer kurzen Pause waren die Iserlohnerinnen noch voll im Wettkampfmodus und legten entsprechend furios: Katharina Neubert (4.) und Laura La Rocca (5.) sorgten mit einem Doppelschlag für eine schnelle Führung. Danach sortierten sich die Calenbergerinnen neu und bremsten die Sauerländerinnen mit einer gut stehenden Zonendeckung aus. Auf der Gegenseite gelang Anna Hartje zwar mehrfach der Durchbruch, konnte Melanie Kirmse jedoch nicht zum Anschluss überwinden.

Dieser lag jedoch in der Luft – und wurde kurz nach dem Seitenwechsel dann auch Realität, Emma Schulze fand die richtige Lücke (22.). Das 1:2 war den Iserlohnerinnen, die bis dahin etwas behäbig wirkten, die passende Warnung, fortan drückten sie das Gaspedal wieder kräftiger durch und machten durch Katharina Neubert (24.) und Saskia Pothöfer (25.) umgehend Nägel mit Köpfen. Die SCB-Aufholjagd war damit beendet, ehe sie überhaupt begonnen hatte. Erst kurz vor Schluss, und damit viel zu spät, gelang Anna Hartje der zweite Treffer.

ERG Iserlohn: M. Kirmse; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, N. Schulte. - SC Bison Calenberg: C. Mayer; A. Hartje, J. Johansson, B. Johansson, A. Hasenheit, E. Schulze, L. Dobbratz, M. Nothvogel. - Schiedsrichter: T. Ullrich.

Torfolge: 1:0 (4.) K. Neubert, 2:0 (5.) L. La Rocca, 2:1 (22.) E. Schulze, 3:1 (24.)K. Neubert, 4:1 (25.) S. Pothöfer, 4:2 (37.) A. Hartje. - Zeitstrafen: Iserlohn 0 min – Calenberg 0 min - Teamfouls: Iserlohn 3 – Calenberg 3

Autor:

Tim Graumann aus Iserlohn

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