Kalkars Rathaus ist jetzt die Hochburg der Narren

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Rat und Verwaltung hatten keine Chance: Der Schlagabtausch zwischen Narren und Rathaus-Team ging aus, wie es die Menschen auf der Straße gehofft hatten: Kalkars Rathausschlüssel ist fest in der Hand des närrischen Volkes.

Damit das auch wirklich gelingen konnte, hatte die KKG (Kalkarer Karnevals-Gesellschaft) großes Geschütz aufgefahren. Schon von weitem waren die Kanonenschüsse zu hören, die Furcht und Schrecken unter die Rathausbesatzung bringen sollten. Doch das war denn doch nicht ganz so einfavh, wie sich das die Truppen unter Befehl von Hans-Georg Biesemann gedacht hatte. Geschützt von den Profis aus der Kalkarer von Seydlitz Kaserne versuchte Bürgermeister Gerhard Fonck Schlüssel und Macht zu sichern – doch er scheiterte schon an der Beantwortung der drei Schlüsselfragen: Welcher Pöller auf dem Marktplatz steht noch gerade? Keiner. Wer arbeitet im Rathaus? Keiner. Welcher Stadtrat hatte am Bier trinken den gleichen Spaß wie der Elferrat? Richtig: Keiner.

Da half weder der Hinweis auf die leeren Kassen – noch die Aufforderung, etwas in die überdimensional große Spardose vor dem Rathaustor zu werfen. Die überragende Garde, O-Ton Befehlshaber Biesemann – griff zum Rammbock. Noch gab es ein wenig hin und her – bis endlich der Schlüssel und somit der Zugang zum Rathaus von den Narren gesichert war.

Freudentänze sind angesagt, wenn die Eroberer endlich ihr Ziel erreicht haben. Damit auch das Narrenvolk auf seine Kosten kommen konnte, hatten sich die Kalkarer in warme Kostüme geworfen, um den anschließenden närrischen Lindwurm durch die Straßen zu begleiten. Viel Musik – unter andrem so ein Tag, so wunderschön wie heute – klang durch das historische Viertel. Alle Ehre machten die Vereine ihrer Stadt, Piraten wurden gesichtet, aber auch Draculas, die zwar gut gelaunt, aber doch gruselig anzusehen die Gunst der Stunde nutzten. Bevor es ans Blutsaugen gehen konnte, warfen sie erst einmal Süßes unters Volk. Vogelscheuchen, Feen, süße Kindergartenkinder, die kleinen und großen KKG-Kompanien gaben sich die Ehre. Nicht zuletzt sollen die Eroberer genannt sein, die in einer überdimensional großen Kutsche durchs dicht gedrängte Narrenvolk zog.
Text: Annette Henseler

Hier geht es zu den Bildern von den Rathausstürmen in Kranenburg, Kleve und Bedburg-Hau

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