Kamener Dietrich Buschmann schildert persönliche Erlebnisse in Brasilien

Foto: Buschmann
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Der Kamener Kameramann Dietrich Wilhelm Buschmann fiebert mit unserer Elf mit - nicht daheim auf dem Sofa, sondern direkt vor Ort bei der WM in Brasilien. Woche für Woche schildert er unseren Lesern exklusiv seine Eindrücke und Erlebnisse.

„Puh! Das Spiel Deutschland gegen Ghana ging ganz schön an die Nerven. Nicht nur in Kamen, sondern auch im Costa Brasilis, dem Medienhotel, direkt neben dem Campo Bahia, war die Anspannung beim Public Viewing riesengroß. Geht es nach der Vorrunde schon nach Hause? Alle monatelangen Vorbereitungen für die Katz? - Dann erlöste uns Miro Klose in seiner typischen Art von allen Zweifeln. Jetzt geht die WM so richtig los!

Buschmanns Tipp: 2:1 gegen USA

Das Spiel gegen Portugal hatte uns allen wohl ein wenig die Sinne verwirrt, jeder dachte, es geht weiter so. Aber Deutschland hat in meinen Augen gegen eine sehr schwache und dazu geschwächte portugiesische Mannschaft gespielt. Das Spiel gegen Ghana hat den wirklichen Charakter unserer Mannschaft gezeigt: Nie aufgeben und immer wieder aufstehen - Klasse!
So, jetzt geht es gegen Klinsis Truppe. Zwar reicht ein Unentschieden, aber wir werden als Sieger vom Platz gehen. Mein Tipp: 2:1.

Alles im Schichtbetrieb

Wir haben uns übrigens auch eingespielt. Zur Zeit arbeiten wir im Zwei-Schichten-Betrieb. Eine Mannschaft beginnt so um 0.30 Uhr für die N-TV-Live-Berichterstattung. Das andere Team fängt gegen 9 Uhr an. Um 11 Uhr ist Hochbetrieb, die DFB-Pressekonferenz steht an - der wichtigste Tagespunkt für unsere Firma.

Wir geben das Übertragungssignal in die ganze Welt ab. Man merkt von mal zu mal, dass das Interesse stetig steigt. Immer mehr Anfragen und auch Kamerateams sind dabei.

Spinnenbisse und Unfälle beim Joggen

Die für uns Deutschen anderen Arbeitsbedingungen haben auch schon „Opfer“ gebracht: Ein N-TV-Reporter wurde von einer Spinne gebissen - er musste vom Arzt behandelt werden, da es wohl nicht ganz ungefährlich war. Ein Kollege von den Printmedien musste mit einer Blutvergiftung für fünf Tage ins Krankenhaus, eine RTL-Kollegin fiel für fast eine Woche mit Fieber aus und zwei Fernsehkollegen sind beim Jogging am Strand umgeknickt und humpeln stark. Bin mal gespannt, wie die Krankenstatistik am Ende ausfällt.
Unsere Technik läuft prima. Nur einen Ausfall bis jetzt - hoffentlich bleibt es auch so! Also weiter die Daumen drücken!“

Einen weiteren Bericht lesen Sie hier.

Ein Interview mit Dietrich Buschmann und Carsten Jaksch-Nink gibt es hier.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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