Sturm über Mülheim (II): Parkanlagen nicht betreten: Aktualisierung:16.25 Uhr

Auch Holthausen gehört zu den schwerer betroffenen Stadtteilen | Foto: (4) Regina Pahl
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  • Auch Holthausen gehört zu den schwerer betroffenen Stadtteilen
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Die Höhe des Schadens, die der Pfingststurm gestern anrichtete, ist noch nicht absehbar. Fest steht, dass einige Menschen vorerst ihr Zuhause verloren haben. So können "An der Dimbeck und Freiherr-vom-Stein-Straße" rund 20 Personen ihre Wohnungen nicht mehr nutzen. Sie sind im Gemeindezentrum am Steigerweg untergebracht.

Aktualisierung

Warnung

Alle Grünanlagen und Parks sollten aus Sicherheitsgründen vorerst nicht betreten werden. Dazu ruft die Stadtverwaltung auf. "Weil an nahezu allen städtischen Gebäuden Schäden aufgetreten sind, werden Kindertagesstätten und Schule morgen geschlossen", teilt die Stadt mit. "Derzeit erkunden wir die Schäden", erklärt Stadtsprecherin Anke Degner. Durch den heutigen Ferientag liegen noch keine abschließenden Meldungen über Schäden oder Nutzungseinschränkungen vor. Sobald einzelne Schulen oder Kindertagesstätten wieder geöffnet werden können, werde diese Information auf der städtischen Homepage bekannt gegeben.

„Die Beseitigung aller Schäden wird noch Tage dauern. Dabei müssen wir Prioritäten setzen. Es gilt zuerst die Gefahren abzuwehren!,“ so Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort. „Für die Nacht müssen zudem Gefahrenstellen abgesichert und abgesperrt werden,“ ergänzt Burkhard Klein, Leiter der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr.
Anlaufstelle für weitere Informationen oder Meldungen ist die Bürgeragentur unter der Rufnummer 455-1644 und/oder das KommunikationsCenter unter 455-0.

Einige Kitas zu

"Erwischt" hat es auch einige Kindertageseinrichtungen. So waren gegen 8.20 Uhr einige Einrichtungen nicht oder nur eingeschränkt zu nutzen, teilt die Stadtverwaltung mit:

Barbarastraße: Baum auf Nachbargrundstück gestürzt; TE ist geöffnet
Schmale Straße: Baum vom Nachbargrundstück auf das Kita-Gelände gestürzt; TE ist geöffnet
Richard-Wagner-Straße: Nur eine Mitarbeiterin vor Ort, die anderen sind noch nicht bis zur Kita durchgekommen, TE geschlossen, alle Kinder und die Mitarbeiterin sind zur TE Schmale Straße
Priesters Hof: Baum umgestürzt, nach Rücksprache mit der Feuerwehr ist die TE geschlossen, Eltern werden angerufen, mit der Bitte Kinder nicht zu bringen
Neptunweg: Baum umgestürzt, Gelände unter Wasser, TE ist geöffnet
Werdener Weg: Baum ins Gebäude gestürzt; Zugang durch umgestürzte Bäume versperrt; TE ist geschlossen (Notbetrieb)
Boverstraße 150: TE ist geöffnet, Ast hängt über dem hinteren Teil des Gebäudes, Betrieb läuft im vorderen Bereich
Heidestraße: Außengelände gesperrt, Betrieb läuft
Blücherstraße 135: Äste auf den Zugängen, die Mitarbeiterinnen werden die TE schließen und in die TE Blücherstraße 75 wechseln

Sturm- und Wasserschäden im Friedrich-Wennmann-Bad

"Durch das gestrige Unwetter wurde auch das Friedrich-Wennmann-Bad beschädigt und muss daher geschlossen bleiben. Der Keller ist voll Wasser gelaufen, wodurch der Schaltschrank für die Wassertechnik ausgefallen ist. Auch im Außenbereich sind einige Bäume beschädigt. Die Fachfirmen sind bereits beauftragt. Sobald die Wassertechnik wieder läuft, wird das Friedrich-Wennmann-Bad, zumindest als Hallenbad wieder geöffnet. Die Schäden im Außenbereich sollen so schnell wie möglich behoben werden, damit auch der Freibadbetrieb wieder aufgenommen werden kann", teilt die Verwaltung mit.

Keine Bestattungen in dieser Woche

"Die Friedhöfe werden bis auf Weiteres nicht geöffnet. Für diese Woche können außerdem keine Bestattungen angenommen werden. Die Telefonverbindung zur Friedhofsverwaltung ist ebenfalls ausgefallen", teilt Stadtsprecherin Anke Degner mit.

Die Hafenbahn kann bis auf Weiteres den Betrieb nicht aufnehmen.

Die Tiefgarage Schloßstraße ist außer Betrieb und bleibt geschlossen.

Weitere Infos finden Sie hier

Aktualisierung 13 Uhr:

"Die Feuerwehren aus dem Regierungsbezirk Detmold nehmen ihre Arbeit in wenigen Minuten auf", erklärt Thorsten Drewes, Sprecher der Mülheimer Feuerwehr, vor wenigen Minuten gegenüber der MW. Inzwischen sind wir bei fast 1000 Einsätzen angelangt", fährt Drewes fort. Er verweist darauf, dass die Unwetterwarnung noch in Kraft ist.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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