Gewinnen mit dem Spielekompass
Vier Spaßbringer für Zwischendurch

Die theoretische Frage des Quantenphysiker Erwin Schröder wurde von AMIGO in einem reizvollen Bluff-Spiel aufgegriffen. Foto: AMIGO
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  • Die theoretische Frage des Quantenphysiker Erwin Schröder wurde von AMIGO in einem reizvollen Bluff-Spiel aufgegriffen. Foto: AMIGO
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Spieleabende sind in der dunklen Jahreszeit ein toller Zeitvertreib. Doch auch um kurze Wartezeiten zu überbrücken, gibt es nichts schöneres als gemeinsam zu spielen. Ich stelle euch heute vier Herbstneuheiten vor, mit denen zwei und mehr Spieler schnell erklärt in kurzen Runden Spaß haben können: "Cabanga!", "Z3bra" und "Schrödinger Katzen" von AMIGO sowie "Silver & Gold Pyramids" aus dem Hause NSV. Und wie immer könnt ihr hier ein Exemplar pro Spiel gewinnen.

Wer blufft am besten?

„Ist die Katze im Karton lebendig oder tot?“ Diese Frage stellte sich bereits der Physiker Erwin Schrödinger. Die Antwort darauf wird nun auch am Spieltisch gesucht. Bei "Schrödingers Katzen" stellt man über mehrere Runden hinweg waghalsige Behauptungen darüber auf, was – und vor allem wie viel davon – sich in den Kartons auf den Handkarten aller Spielenden verbirgt. Dabei muss man sich gegenseitig überbieten. Zu blöd nur, dass man lediglich die eigenen Karten kennt. Da heißt es: clever abschätzen – oder bluffen, was das Zeug hält. Zusätzlich erschwert wird die Schätzung durch Physikatzen, individuelle Joker, von denen jeder Spieler einen auf der Hand hat und jederzeit einsetzen kann, um bereits ausgespielte Karten zu eliminieren. 

Und so geht`s: Alle Mitspielenden erhalten jeweils sechs Handkarten und eine Physikatze mit einer individuellen Fähigkeit. Nun geht es reihum: Die erste Person stellt eine Behauptung darüber auf, wie viele gleiche Karten (lebendige Katze, tote Katze oder leerer Karton) es insgesamt unter allen verteilten Karten gibt. Wer als nächstes am Zug ist, kann die vorherige Behauptung entweder erhöhen oder anzweifeln. Wurde angezweifelt, decken alle ihre Handkarten auf und überprüfen die Behauptung. Wer recht behalten hat, bleibt im Spiel. Wer falsch lag, scheidet aus. Pro Runde spielt also eine Person weniger mit und es wird eine Handkarte weniger ausgeteilt. So lange, bis nur noch eine Person übrig ist – sie gewinnt das Spiel.

Schnell erklärt, kurze Spielrunden, aber ein echter Wiederspielreiz. Und in der nur 10 mal 13 Zentimeter  großen Spielschachtel, passen "Schrödinger Katzen" in jede Tasche.  Das Spiel ist für zwei bis sechs Personen ab zehn Jahre geeignet und kostet zirka 11 Euro.

Gewinnt hier "Schrödingers Katzen"

Verliert eure Z3brastreifen!

Drei gewinnt heißt es bei "Z3bra", dem schnellen Kartenspiel aus der Ideenschmiede von Dirk Hanneforth und Uwe Mölter. Zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre müssen so schnell wie möglich versuchen, ihre 15 Karten los zu werden, in dem sie in einer drei mal drei Auslage Reihen mit gleicher Farbe oder Zahl bilden, entweder längs, quer oder schräg. Am Rundenende bringen alle Karten, die man noch hat Minuspunkte. 

Bei "Z3bra" müsst ihr Dreier-Reihen bilden, um Karten abzulegen. Foto: AMIGO
  • Bei "Z3bra" müsst ihr Dreier-Reihen bilden, um Karten abzulegen. Foto: AMIGO
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Gespielt wird reihum. Nacheinander deckt man Karten in seiner Auslage auf und tauscht diese vom eigenen Nachziehstapel oder aus der Auslage eines Mitspielenden aus. Dreier-Reihen dürfen aus der Auslage entfernt werden. Die Runde endet sobald der Erste alle Karten los geworden ist. 

Ein rasantes Spiel, bei dem man seinen Mitspielern durch geschickten Kartentausch immer wieder den Zug verderben kann. Hohes Revenge-Potential. "Z3bra" kostet im Handel zirka 9 Euro.

Ich möchte ein "Z3bra" gewinnen!

Cabanga!

Um das schnelle Ablegen der eigenen Handkarten geht es auch bei "Cabanga!"  Drei bis sechs Spielende ab acht Jahre versuchen, ihre Karten an eine von vier farbigen Maskenreihen anzulegen. 
Zu Spielbeginn werden die Reihenkarten untereinander in die Tischmitte gelegt. Die acht Startkarten mit den Ziffern 1, 3, 5, 7, 12, 14, 16 und 18 werden gemischt und dann rechts und links neben der Reihenkarte zufällig ausgespielt. Jede Startkarte bildet den Beginn für einen von zwei Ablegestapeln je Farbe. 

Cabanga! - Haltet die Zahlenlücke möglichst klein. Foto: AMIGO
  • Cabanga! - Haltet die Zahlenlücke möglichst klein. Foto: AMIGO
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Nun erhält jeder Spieler verdeckt acht Handkarten, die restlichen Karten bilden verdeckt den Strafstapel. Wer am Zug ist, spielt eine seiner Handkarten in der farblich passenden Reihe. Auf welche der beiden Startkarten man seine Karte ablegt ist dabei zunächst egal. Aber, wer die gleiche Farbe spielt wie der Spieler zuvor, muss eine Karte vom Strafstapel ziehen. Doch das kann sich lohnen, denn durch das Legen einer Farbenkarte entsteht eine Zahlenlücke zwischen den Zahlen deiner abgelegten Karte und der obersten Karte des anderen Ablagestapels dieser Reihe.

Jetzt sollten alle anderen gut aufpassen! Haben sie nämlich eine oder mehrere Karten derselben Farbe auf der Hand, die in die entstandene Zahlenlücke passen, dürfen sie „Cabanga!“ rufen und dem Spieler an der Reihe diese Karten zuwerfen. Die zugeworfenen Karten werden gezählt und die gleiche Anzahl Karten vom Strafstapel müssen nachgezogen werden. Die abgeworfenen Karten werden zur Seite gelegt bis der Strafstapel aufgebraucht ist, dann gemischt und als neuer Strafstapel eingesetzt.

Ein Durchgang endet, sobald jemand am Ende eines Spielzugs keine Karten mehr auf der
Hand hat. Dies kann entweder durch Ausspielen oder durch Zuwerfen geschehen. Dann zählen alle Mitspieler die Kristalle auf ihren verbliebenen Karten, um die Minuspunkte zu ermitteln. 

Das schnelle Spiel für zwischendurch kostet knapp 9 Euro. Foto: AMIGO
  • Das schnelle Spiel für zwischendurch kostet knapp 9 Euro. Foto: AMIGO
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Ein Spiel, das jederzeit volle Konzentration verlangt und extrem rasant ist. Auch hier war der Reiz der Wiederholung groß. Das Spiel kostet 9 Euro und ist ein ideales Mitbringsel bei Einladungen. 

Ich will "Cabanga!" gewinnen!

Einfaches Draw & Write

Ein ganz anderes Spielprinzip haben wir bei "Silver & Gold Pyramids", einem einfachen Draw & Write-Spiel nach einer Idee von Phil Walker-Harding. Zwei bis vier Spieler ab acht Jahre versuchen hier, durch geschicktes Einsetzen von Wegkarten möglichst viele Schätze, Smaragde und Rubine auf ihren Aufgabenkarten zu heben. Dabei gilt es, den Totenköpfen und anderen Fallen aus dem Weg zu gehen, um Minuspunkte zu vermeiden. 

Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler eine Wertungskarte und zwei Pyramidenkarten, auf denen die Schätze zu sammeln sind. Vier weitere Pyramidenkarten werden offen ausgelegt, der Rest bilden den verdeckten Nachziehstapel. Die acht Expeditionskarten, die die Wege vorgeben, werden gemischt und verdeckt gelegt. Dann wird die oberste Expeditionskarte aufgedeckt. Gespielt wird über sieben Runden, das heißt eine Expeditionskarte bleibt immer ungenutzt.

Ein einfaches Draw & Write-Spiel mit Tiefgang: "Silver & Gold Pyramids". Foto: NSV
  • Ein einfaches Draw & Write-Spiel mit Tiefgang: "Silver & Gold Pyramids". Foto: NSV
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Eine Runde besteht aus vier Aktionen: Expeditionskarte aufdecken, Felder ankreuzen, Karten werten und Punkte eintragen. Dabei spielen alle gleichzeitig. Jeder Spieler sucht sich eine seiner Pyramidenkarte aus und trägt die vorgegebenen Kreuze dort ein. Das Muster darf gedreht und gespiegelt werden, muss aber sonst unverändert bleiben. Jedes Feld darf nur einmal angekreuzt werden und Kreuze müssen aneinander angrenzen. Wer das Muster nicht ausspielen Kann oder will, kreuzt stattdessen ein beliebiges Feld auf seiner Pyramidenkarte an. 

Dann werden pro markiertem Edelstein auf der Wertungskarte Kreuze gemacht, wobei die Kombination aus Rubin und Smaragd die doppelte Punktzahl bringt. Auch für Fackeln gibt es Sonderpunkte. Gesammelte Zaubertränke löschen Minuspunkte durch Totenköpfe aus. Es gilt also immer, die Wegkreuze geschickt einzusetzen. Wer die Tür zur Grabkammer auf seiner Karte erreicht, hat diese abgeschlossen und darf sich aus den vier offenliegenden Pyramidenkarten eine aussuchen. Stellen mehrere Spieler eine Pyramidenkarte fertig, bestimmen die Zahlen auf den Karten die Zugfolge von niedrig zu hoch. Es gilt klug zu wählen und im Hinterkopf zu behalten, welche Expeditionskarten bereits aus dem Spiel sind. 

Nach sieben gespielten Expeditionskarten endet die Runde und auf der Wertungskarte werden die erspielten Punkte für Edelsteine, Fackeln und Totenköpfe zusammengezählt. Wer die meisten Punkte hat, der gewinnt. Ein Taktikspiel, das aufgrund der immer gleichen vier Aktionen schnell gespielt werden kann, in dessen Verlauf man aber immer mehr Feinheiten aufdeckt. Deshalb hat "Silver & Gold Pyramids" in unserer Runde sowohl Anfängern als auch erfahrenen Spielern Spaß gemacht. Das Spiel kostet im Handel etwa 12 Euro.

Ich möchte "Silver & Gold Pyramids" gewinnen!
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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