Mülheimer Galoppfans dürfen aufatmen

Foto: RuhrText

Alle Freunde des Mülheimer Galopprennsports können zunächst aufatmen. Auf der traditionsreichen Rennbahn am Raffelberg wird es mit ziemlicher Sicherheit auch weiterhin Rennen und einen Trainingsbetrieb geben.

Am Samstag kamen 3000 Zuschauer zum Renntag. Es war bereits das Mülheimer Saisonfinale nach nur vier Veranstaltungen. Eine davon ist sogar ausgefallen. Doch der Sport stand diesmal ein ganzes Stück weit im Hintergrund, obwohl sich die hiesigen Trainer in sechs Rennen über drei Heimsiege freuen durften. Über allem schwebte aber die Frage: wie geht es weiter?

Der Dachverband des deutschen Galoppsports positionierte sich aber sofort und kündigte seine Unterstützung an. „Dem deutschen Galopprennsport ist sehr daran gelegen, dass der Standort Mülheim erhalten bleibt. Ziel unserer Bemühungen soll es sein, den Renn- und auch den Trainingsbetrieb zu sichern“, sagte Jan Antony Vogel, geschäftsführender Vorstand des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen.

Bereits am Montag setzten sich Dachverband und Rennverein zusammen. Das Präsidium legte die Bücher des Vereins offen und auch der auf der Anlage beheimatete Golfclub bot seine Unterstützung an. Schon am Wochenende hatte dessen Betreiber Ralf H. Schmitz angekündigt, sich aus dem Vorstand des Rennvereins zurückzuziehen. Damit kommt er den Kritikern einen entscheidenden Schritt entgegen. Aller Voraussicht nach wird sich auch der Rest des Vorstandes für eine Neuwahl nicht zur Verfügung stellen. „So müssen wir nicht mehr in der Vergangenheit herumwühlen“, meinte Vogel.

Das Direktorium ist aber zuversichtlich, dass in Sachen Trainingsbetrieb nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ursprünglich hatte der Verein den Trainern zum 31. März 2018 gekündigt. „Ein neues gemeinsames Konzept kann aber auch neue Verträge für die Trainer und den Golfclub bedeuten“, sagte der DRV-Vorstand.

Auch die Initiatoren der Bürgerinitiative sind zufrieden. „Wir haben sehr viel erreicht, mit dem wir in der Kürze der Zeit gar nicht gerechnet haben“, heißt es in einer Mitteilung. „Vor allem gehen nun auch Menschen mit Herzblut und dem nötigen Sachverstand an die Sache heran. Es wird kein leichter Weg, aber wir sind guten Mutes, das der Rennverein Mülheim nun wieder geordnete Verhältnisse bekommt.“

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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