Erneuter Brandanschlag

Oberhausen. Wieder kam es in Oberhausen zu einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft. Betroffen diesmal die geplante Unterkunft an der Kapellenstraße in Osterfeld. Die soll Ende Februar bezogen werden.

Oberbürgermeister Daniel Schranz zeigte sich entsetzt von der Tat. Schranz machte sich selbst vor Ort ein Bild und stellte klar, dass es für solche Taten kein Verständnis geben darf: „Die besonnenen Kräfte in unserer stadt, die aus meiner Sicht bei weitem in der Überzahl sind, rufe ich auf, Flagge zu zeigen.“ Schlimmeres konnte, so Schranz, dadurch verhindert werden, dass der Wachdienst funktionierte und so die Feuerwehr umgehend informiert wurde. Der Wachdienst war nach dem Brandanschlag vor Wochenfrist an der Ruhrorter Straße an der dortigen geplanten Flüchtlingsunterkunft installiert worden.

Wachdienst funktioniert

Gegen 6 Uhr morgens wurde gestern das Feuer entdeckt und konnte rasch gelöscht werden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten nach WA-Informationen im Hinterland der Baustelle drei aufgestapelte Paletten. Darauf befand sich eine Acetylen-Gasflasche. Das Feuer konnte durch die Einsatzkräfte schnell gelöscht werden. Da die Polizei von Brandstiftung und einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgeht, wurden die Ermittlungen vom Staatsschutz in Essen übernommen.
Sachschaden entstand keiner, so dass dem Bezug der Einrichtung Ende Februar nichts entgegensteht.
Polizeipräsident Ingolf Möhring: „Gewalt gegenüber Zugewanderten oder Unterbringungseinrichtungen dulden wir in Oberhausen nicht. Ich bin froh, dass die mit der Stadt abgestimmten Sicherheitsmaßnahmen funktionieren und die Tat sofort entdeckt wurde. Wir nehmen diesen Vorfall zum Anlass die Maßnahmen zum Schutz dieser Einrichtungen in enger Abstimmung mit der Stadt nochmal zu intensivieren.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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