Offener Brief, offene Worte

Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka (links) empfing gestern eine Gruppe von Eltern in seinem Büro, um den offenen Brief in Empfang zu nehmen und sich die Kritik anzuhören. Auch ging er auf ihre Fragen ein und erläuterte, was die Stadtverwaltung bei ihren Planungen alles zu berücksichtigen hat.
  • Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka (links) empfing gestern eine Gruppe von Eltern in seinem Büro, um den offenen Brief in Empfang zu nehmen und sich die Kritik anzuhören. Auch ging er auf ihre Fragen ein und erläuterte, was die Stadtverwaltung bei ihren Planungen alles zu berücksichtigen hat.
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„Es vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht Gedanken zur Schulsituation machen“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka, der gestern Vertreter der Bürgerinitiative „Pro Realschule“ empfing. Diese überreichten einen offenen Brief, in dem sie forderten, dass die geplante sukzessive Auflösung der Heinrich-Kölver-Realschule nicht erfolgt. „Der Brief wurde zum einen von den 42 Eltern unterschrieben, die ihre Kinder gerne ab dem kommenden Schuljahr zur HKS geschickt hätten“, so Sandra Böhm von der Initiative. „Und zum anderen kamen noch 28 weitere Unterschriften durch Eltern dazu.“
Gemeinsam übt man mit dem Brief Kritik an dem bisherigen Vorgehen seitens der Stadt, schildert Bedenken und äußert den Wunsch, die HKS zu erhalten. So heißt es: „Unsere einzige Hoffnung liegt nun auf dem ausstehenden Urteil des Verwaltungsgerichts: Dieses Jahr lassen wir unsere Kinder auswärts beschulen und im nächsten Jahr melden wir dann die Geschwisterkinder hier an der HKS an. Nur damit ist den Kindern des Jahrgangs 2005 leider nicht geholfen.“
Einig war man sich in folgendem Punkt: „Es kann nicht sein, dass über 100 Kinder in weiterführenden Schulen der Nachbarstädte angemeldet werden, weil ihre Eltern glauben, in unserer Stadt keine richtige Bildungseinrichtung zu finden“, ist eine Mutter empört. Um unter anderem auch genau das für die kommenden Jahre auszuschließen, sei eine gut durchdachte Lösung nötig, findet auch Lukrafka. „Ob die Verwaltung oder die kleinen und großen Fraktionen - alle sind sich der Brisanz des Themas durchaus bewusst und arbeiten an Vorschlägen.“ Jede Kritik und Anregung würde in die Gespräche mit aufgenommen werden. „Auch Ihr offener Brief und Ihre offenen Worte werden natürlich bei der Lösungsfindung helfen.“
Und an der arbeite man nun mit Hochdruck. „Wir stehen allerdings wieder ganz am Anfang, wir haben verschiedene Szenarien durchdacht, doch es kam nun eben alles ganz anders.“ Eins schließt der Bürgermeister der Stadt dabei aus: „Es wird mit Sicherheit keinen dritten Versuch geben, eine Sekundarschule zu errichten.“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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