Stadtwerke betreiben Netz

Seit mehr als 100 Jahren betreiben die Stadtwerke Velbert das Strom-, Gas- und Wassernetz. Jetzt haben sie sich die Konzession für Strom und Gas bis Ende 2035 gesichert.

„Das ist ein ganz wichtiger Beschluss, den der Rat der Stadt Velbert gefasst hat“, wertete Bürgermeister Dirk Lukrafka. Und sein Vorgänger und Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Freitag ergänzte: „Dies ist ein Meilenstein in der Unternehmensentwicklung.“
Der alte Vertrag, der bis 2022 geschlossen war, hatte seine Gültigkeit verloren, weil das Energiewirtschaftsgesetz inzwischen keine zusammengefassten Verträge über Strom, Gas, Wärme und Wasser mehr zulässt. Deshalb hatte der Rat vor einem Jahr beschlossen, ab Januar 2016 neue Konzessionsverträge für Strom, Gas und Wasser für die nächsten 20 Jahre zu vergeben.
„Wichtig war uns, dass wir einen Partner finden, der die Stadt sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich versorgt“, erläuterte Lukrafka. Es habe mehrere Interessenten gegeben - die genaue Zahl wollte der Bürgermeister nicht nennen - und am Ende mit den Stadtwerken Velbert nur ein verbindliches Angebot. Freitag betonte, dass er dies erst nach den Vertragsverhandlungen erfahren hätte. Dabei sei es hin und wieder „zur Sache“ gegangen, aber am Ende hätte man ein für beide Seiten zufriedenstellendes Vertragswerk erarbeitet, das sehr viel detaillierter sei als das alte. „Es sind jetzt viel mehr Punkte explizit geregelt, die vorher Raum für Interpretationen gelassen haben“, erklärte Lukrafka.
Freitag betonte, wie wichtig die Entscheidung zugunsten der Stadtwerke für die 260 Mitarbeiter sei. In den vergangenen Monaten sei eine „gewisse Unsicherheit“ spürbar gewesen, schließlich hingen etwa 160 Arbeitsplätze direkt am Netzbetrieb. „Die Freude über diese Nachricht kurz vor Weihnachten ist natürlich groß“, sagte Freitag, der betonte, dass die Konzessionsverträge nun Arbeitsplatzsicherheit, aber kein Ruhekissen bedeuten. „Wir haben mit der umfangreichen Modernisierung des Unternehmens begonnen.“
Der Bürger merkt von all dem nichts. „Strom und Wasser werden als selbstverständlich wahrgenommen. Das soll genau so bleiben. Wenn der Bürger nichts bemerkt, waren wir erfolgreich“, so der Bürgermeister.
Über die Vergabe der Wasserkonzession wird nach Aussage von Lukrafka derzeit noch verhandelt. „Ich gehe davon aus, im ersten Quartal 2016 die Ergebnisse öffentlich machen zu können.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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