Plantschen in Nierenhof ist bald in „trockenen Tüchern“

Hier soll auch in Zukunft ein normaler Betrieb möglich sein: Hausmeister Fred Manhold hält das Lehrschwimmbecken in Ordnung. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Hier soll auch in Zukunft ein normaler Betrieb möglich sein: Hausmeister Fred Manhold hält das Lehrschwimmbecken in Ordnung.
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Die Nutzung des Lehrschwimmbeckens Nierenhof soll schon bald in einem Vertrag geregelt sein. Seit knapp eineinhalb Jahren engagiert sich eine Initiative, bestehend aus Vertretern der Langenberger Sportgemeinschaft, des Langenberger Schwimmvereins, der DLRG und der Schulpflegschaft der Max-und-Moritz-Grundschule, um dessen Erhaltung. Mit Erfolg: In einem Vertrag soll die zukünftige Vermietung geregelt werden.
„Ich denke, bald haben wir alles in trockenen Tüchern“, so Holger Richter zu der Vermietung des Lehrschwimmbeckens in Nierenhof. Auch Axel Weber von der hierfür gegründeten Initiative ist zuversichtlich, allerdings sieht er noch Klärungsbedarf. Der erste Beigeordnete der Stadt Velbert Holger Richter, der für den Fachbereich Jugend, Familie und Soziales sowie den Fachbereich Bildung, Kultur und Sport zuständig ist, glaubt, dass man schon Ende März alle Details geklärt haben könne.
„Wir haben uns regelmäßig getroffen und eine Satzung sowie einen Vertrag ausgearbeitet“, so Alexandra Pitschke, Rektorin der Max-und-Moritz-Grundschule in Langenberg.
„Der Vertrag wurde in unserem Haus geprüft und mit einigen Anmerkungen zurückgesandt“, so Richter dazu. „Es handelt sich aber nur um kleine Details, die nun noch geklärt werden müssen.“
Für Axel Weber, Pflegschaftsvorsitzender der Max-und-Moritz-Grundschule, hingegen fehlen noch konkrete und aktuelle Zahlen und Daten, die habe die Initiative nun bei der Stadt angefordert. „Wir nehmen der Stadt ca. 20.000 Euro jährlich ab. Das Geld muss natürlich aufgebracht werden“, so Weber. „Wir müssen daher genau wissen, auf was wir uns als Betreiber des Lehrschwimmbeckens einlassen.“ Würden aus den errechneten 20.000 Euro plötzlich 25.000 oder 28.000 Euro, stelle das natürlich sonst ein Problem dar. Dennoch ist man auch seitens der Initiative sehr positiv gestimmt. „Bis Ende März werden wir aber noch nicht alles geregelt haben“, ist Weber sicher.
Sowohl die Vermietung des Lehrschwimmbeckens als auch alle Rechte und Pflichten der Initiative und der Stadt Velbert sollen in dem Vertrag festgehalten werden. „Die Stadt wird jährlich ca. 15.000 Euro der anfallenden Kosten übernehmen“, erklärt Michael Bösebeck, Leiter der Abteilung Sport bei der Stadt Velbert. Diese könne die Initiative nicht selber stemmen. „Auch die Kosten für die Umbaumaßnahmen werden nach Unterzeichnung des Vertrages übernommen.“ Nötig seien noch einige Sicherheitsmaßnahmen, damit der Schwimmbetrieb fortgesetzt werden kann.
Sowohl die Wartung der Anlage und die Reinigung der Räume als auch die Bereitstellung von Personal sei Aufgabe der Initiative. Eintrittsgelder, freiwillige Leistungen der Mitglieder sowie auch kostengünstigere Eigenleistungen ermöglichen der Initiative das Betreiben des Lehrschwimmbeckens. „Rund 15.000 Euro fallen schon alleine für die Personalkosten an“, so Weber zu der bisherigen Kalkulation. Auch verschiedene Aktionen seien geplant, um das nötige Geld aufzutreiben. „Wir möchten natürlich im Vorfeld alles genau berechnen und durchdenken“, so Weber weiter. „Schließlich ist es nicht unser Ziel, das Ganze nach einem halben Jahr wieder aufzugeben.“
Und noch etwas ist für die Langenberger wichtig: Der Übungsbetrieb soll nach Vertragsunterzeichnung für die Vereine und Schulklassen wie zuvor möglich sein.

Hier soll auch in Zukunft ein normaler Betrieb möglich sein: Hausmeister Fred Manhold hält das Lehrschwimmbecken in Ordnung. | Foto: Ulrich Bangert
Axel Weber von der Initiative.
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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