Pestalozzi-Realschule bleibt in den kommenden Jahren eine Baustelle

Der letzte Teil des Daches der Pestalozzi-Realschule wird zurzeit erneuert.
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Die Bauarbeiten an der Pestalozzi-Realschule an der Graf-Adolf-Straße gehen weiter. In diesem Monat hat der zweite Bauabschnitt begonnen. Jetzt werden die letzten Dachteile des Schulhauptgebäudes sowie das Dach der Turnhalle saniert.

Bis Ende Oktober soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Die Kosten betragen 570.000 Euro, wobei 80 Prozent durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden, da die Sanierung Teil der Sozialen Stadt Wattenscheid ist.
Mit dem dritten Bauabschnitt stehen der Schule aber noch wesentlich umfangreichere Bauarbeiten bevor. Ursprünglich umfasste der Abschnitt Maßnahmen, um das Schulgebäude barrierefrei zu gestalten und den Brandschutz zu verbessern. Dazu zählt beispielsweise, die Flurtüren mit Motorantrieb zu versehen und einen Aufzug in das Gebäude zu integrieren.
„Allerdings haben wir 2017 während des ersten Steps festgestellt, dass es ein Deckenproblem in der Aula gibt“, erläutert Ulrich Taruttis, Sachgebietsleiter bei den Zentralen Diensten. Deswegen soll die Aula, die seitdem gesperrt ist, im Zuge des dritten Bauabschnitts nicht nur ebenfalls barrierefrei werden und neue Brandschutzvorrichtungen erhalten, sondern es soll auch das Dach ertüchtigt werden. Dafür hat das Schulverwaltungsamt bereits knapp zwei Millionen Euro im städtischen Haushalt bereitgestellt.
Für den ursprünglichen dritten Bauabschnitt rechnet Taruttis mit einer Investitionssumme von zwei bis drei Millionen Euro. „Wir müssen die Kosten noch exakt ermitteln.“ Insgesamt werden bei der Pestalozzi-Realschule also noch bis zu fünf Millionen Euro verbaut.

Fertigstellung für Ende 2020 geplant

Bald sollen die EFRE-Fördergelder für den dritten Bauabschnitt und die Baugenehmigung für alle Maßnahmen inklusive der Aula beantragt werden. Taruttis geht davon aus, dass die Genehmigung Mitte 2019 erteilt werden könnte. „Wenn alles gut läuft, könnten wir Ende 2020 mit der Aula fertig sein.“
Die energetische Sanierung der Dächer ist nur eine der derzeitigen Baustellen an der Realschule, die den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung hat. Um die Inklusion noch besser umzusetzen, werden im Moment unter anderem Differenzierungsräume hergerichtet. „Die Arbeiten werden im Sommer fertig sein“, so Martin Stempel, Leiter des Schulverwaltungsamts. Hierfür fließen rund 200.000 Euro aus dem städtischen Haushalt.
1,5 Millionen Euro betrug das Bauvolumen für den ersten Bauabschnitt 2016/17 an der Pestalozzi-Realschule. 80 Prozent wurden auch hier durch EFRE gefördert. Die Arbeiten umfassten die energetische Sanierung der Außenfassade sowie die Erneuerung von Türen und Fenstern. „Anfang der 2000er haben wir schon einen Teil der Hauptdächer und einzelne Fassaden saniert, aber durch das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) hatten wir die Möglichkeit, den Rest der Fassaden instand zu setzen“, so Ulrich Taruttis. Dies betraf sowohl das Schulgebäude als auch die Turnhalle.

Der letzte Teil des Daches der Pestalozzi-Realschule wird zurzeit erneuert.
Vor der eingerüsteten Turnhalle der Pestalozzi-Realschule (v.l.): Daniela Schaefers vom Stadtteilbüro Wattenscheid, Schulleiterin Silvia Zens, Schulverwaltungsamtsleiter Martin Stempel, Bezirksbürgermeister Manfred Molszich und Ulf Schmiedeberg, Projektleiter bei den Zentralen Diensten.
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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