SGW: Frisches Blut wird kommen

Farat Toku wird wieder "frisches Blut" nach Wattenscheid holen. FOTO: Peter Mohr
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Ohne Druck kann die SG Wattenscheid 09 in die vier letzten Regionalligapartien starten. Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Am Samstag geht es zum Meisterschaftskandidaten Viktoria Köln (14 Uhr, Sportpark Höhenberg).

Kein Zittern um den Klassenerhalt, auch die gröbsten finanziellen Probleme scheinen an der Lohrheide bewältigt zu sein, und doch stocken die Planungen für die kommende Spielzeit ein wenig.
Für reichlich "Unruhe" sorgte in dieser Woche eine auf einem Internetportal veröffentlichte (Falsch)-Meldung über eine Vertragsverlängerung von Kapitän Nico Buckmaier. "Es ist noch nichts unterschrieben", stellte Coach Farat Toku klar. Weder beim 09-Urgestein und Kapitän noch bei einem anderen Spieler. Und das hat einen ganz plausiblen Grund: Vorstand Dragan Markovic kehrt erst am Wochenende aus dem Urlaub heim. "Dann müssen wir Gas geben", so der SGW-Coach.
Dass es am Saisonende personelle Veränderungen im Kader geben wird, dürfte keine allzu große Überraschung sein. "Völlig normal, dass wir Abgänge haben werden wie jedes Jahr. Aber es wird auch frisches Blut dazukommen. Darin sind wir doch inzwischen Profis", meint der 09-Coach, der sich allerdings (noch) nicht in die Karten schauen lassen will.
Ziemlich sicher stehen die Zeichen auf Trennung bei Jonas Erwig-Drüppel und "Jo" Boyamba. Es werde aber noch mehr Abgänge geben. Ob die finanziellen Mittel reichen, um all die Spieler zu halten, die bei Toku hoch im Kurs stehen, erscheint fraglich. Vor allem die beiden Außenbahnspieler Angelo Langer und Jeffrey Obst haben in ihrer sportlichen Entwicklung einen Riesenschritt gemacht und Begehrlichkeiten anderer Vereine geweckt.
Vor dem Spiel bei Viktoria Köln hatte Toku seit langer Zeit einmal wieder alle Spieler im Training an Bord. "Das kommt zum Saisonende eigentlich nie vor", so der SGW-Trainer. Das heißt: Auch Jeffrey Obst (Hüfte), "Matze" Tietz (Kopf) und Predrag Stevanovic (Wade) haben das volle Pensum absolvieren können.
"Wir werden mutig ins Spiel gehen", verspricht Toku vor dem Auftritt im rechtsrheinischen Kölner Vorort Höhenberg.

Alle Spieler fit 

"Wir wollen auch gegen die Viktoria unser Ding durchziehen", verkündet der 38-Jährige selbstbewusst, weist aber darauf hin, dass die Hausherren über eine "brutale" Qualität verfügen. Im Hinspiel war es Timm Golley, der die SGW fast im Alleingang in die Knie zwang.
Der Druck ist fraglos für die finanzstarke Viktoria größer, die im Titelkampf allerdings die schlechtere Ausgangsposition gegenüber dem KFC Uerdingen hat. Als in der Winterpause etwas überraschend Trainer Marco Antwerpen zu Preußen Münster wechselte, lotste man den kurz zuvor beim FC St. Pauli entlassenen Olaf Janßen zurück in seine Heimatstadt auf den Viktoria-Trainerstuhl.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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