SGW-Interview: Wir gehen an die Grenze

Adrian Schneider (rechts) gehört zu den "Dauerbrennern" an der Lohrheide. Unser Bild zeigt ihn mit Jeffrey Obst beim Torjubel. Foto: Peter Mohr
  • Adrian Schneider (rechts) gehört zu den "Dauerbrennern" an der Lohrheide. Unser Bild zeigt ihn mit Jeffrey Obst beim Torjubel. Foto: Peter Mohr
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Nach Kapitän Nico Buckmaier hat Abwehrspieler Adrian Schneider die meisten Spiele im SGW-Trikot auf dem Buckel. Zwei Wochen vor Saisonstart stand er Rede und Antwort.

Die Saisonvorbereitung ist ein hartes Brot, viel Quälerei. Wie sieht dein Tagesablauf im Moment aus?
Ja, das stimmt wohl. Wir trainieren jeden Tag, zweimal pro Woche auch zwei Einheiten am Tag, und sonst hatten wir bisher zwei freie Tage. Seit kurzer Zeit ist mein Urlaub vorbei: Das heißt, erst arbeiten und dann ab zum Training.

Und wie ist die Vorbereitung bisher verlaufen? Was stand in den letzten Tagen im Mittelpunkt des Trainings?
Bisher läuft die Vorbereitung sehr gut. Alle geben sich Mühe, damit die neuen Jungs schnell integriert werden und sich wohlfühlen, wobei das bei uns bisher immer sehr gut geklappt hat. Wir trainieren viele Spielformen, studieren verschiedene Systeme ein und werden natürlich auch etwas "gequält".

Ihr habt am Ende der letzten Saison wieder einige Leistungsträger verloren. Sind die Lücken immer wieder zu schließen? Und was können die Fans in dieser Saison von Euch erwarten?
Wir haben natürlich enorme Qualität verloren, auch mir persönlich ging der Wechsel von manchen näher, da wir über die Zeit gute Freunde geworden sind. Allerdings haben wir jetzt wieder gute Jungs dazu bekommen. Die Fans können sich darauf verlassen, dass jeder von uns an seine Grenzen gehen wird und wir gemeinsam mit den Fans eine gute Saison spielen wollen.

Zwei neue Innenverteidiger sind mit Frederik Lach und Noah Korczowski gekommen. Wie weit seid ihr im Feintuning für die Defensive?
Nach drei Wochen gemeinsamen Trainings passt natürlich noch nicht alles perfekt zusammen, aber man merkt von Training zu Training, dass es sich immer mehr einspielt.

Ihr habt jetzt noch zwei Wochen bis zum Saisonstart. Bei wieviel Prozent Eurer Leistungsfähigkeit seid ihr jetzt? Und wie wichtig ist der Test am Dienstag bei Preußen Münster?
Ich finde es immer schwierig, die Leistungsfähigkeit in Prozent auszudrücken. Die drei Wochen bisher waren sehr intensiv, und ich glaube, nach den Testspielen bis jetzt können wir sagen, dass wir alle körperlich fit sind und auch taktisch uns immer mehr einspielen. Wichtig ist, dass wir in zwei Wochen beim Saisonauftakt alle topfit sind.
Preußen Münster wird ein ernster Test gegen eine höherklassige Mannschaft sein. Wir werden versuchen, unser Spiel zu spielen. und ich denke, dieser Gegner ist wie jedes Jahr ein guter Test für uns.

Was sagst Du zu Eurem Startprogramm? Gladbach, Aachen, Dortmund - das hätte einfacher sein können, oder?
Da werden wir natürlich direkt gefordert sein, aber in dieser Liga war es meistens so, dass jeder jeden schlagen kann, von daher ist es egal, wer kommt, wir werden da sein.

Du bist jetzt - abgesehen von deinem halbjährigen Intermezzo in Trier - vier Jahre in Wattenscheid. Was hat sich seitdem geändert?
Im sportlichen Bereich hat sich nicht viel verändert, außer dass sich die Mannschaft von Jahr zu Jahr verändert hat. Im Verein selbst gab es einen Umbruch auf der Führungsetage, die Veränderungen gehen ihren Lauf, dennoch liegt der Fokus für uns klar auf dem Sportlichen und alle Beteiligten versuchen, die Geschehnisse drum herum nicht nah an die Mannschaft herankommen zu lassen.

Im Moment ist eine Art Aufbruchstimmung im Umfeld entfacht worden. Stichwort: Digitalisierung. Wieviel bekommt ihr als Team davon mit?
Die ganze Thematik wird von uns Spielern relativ ferngehalten, damit wir uns voll und ganz aufs Training und die Vorbereitung konzentrieren können. Klar informieren wir uns durch das Internet, und durch den Trainer bekommen wir das Wichtigste mit. Wir alle sind gespannt, wie die neue Entwicklung anschlägt.
Vielen Dank für das Gespräch

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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