SGW: Verdienter Sieger am Tivoli

Berkant Canbulut erzielte schon in der 9. Minute den spielentscheidenden Treffer. Foto: Peter Mohr
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Das war ein richtiger Paukenschlag. Die SG Wattenscheid 09 siegte am Samstag vor knapp 7000 Zuschauern mit 1:0 am Aachener Tivoli. Damit hat die Toku-Truppe beste Eigenwerbung für das Heimspiel am Dienstag gegen die U23 von Borussia Dortmund betrieben.

„Nach der letzten Woche war es wichtig, mit aller Macht ein Erfolgserlebnis einzufahren. Das hat geklappt. Und ich glaube, wir haben verdient gewonnen. Die Chancen hätten eigentlich für zwei Spiele reichen müssen“, so der überglückliche SGW-Coach Farat Toku. Aachens Trainer Fuat Kilic stimmte zu: „Wer das Spiel gesehen hat, weiß auch das Wattenscheid verdient gewonnen hat.“
Trainer Farat Toku hatte eine Änderung in der Startformation gegenüber der Partie gegen den SC Verl vorgenommen. Berkant Canbult bekam im zentralen Mittelfeld den Vorzug gegenüber Ozan Yilmaz. Und damit hatte der 09-Coach das oft zitierte „goldene Händchen“ bewiesen, denn Canbulut nutzte nach neun Minuten die erste Gästechance zur Führung. Der Ex-Sprockhöveler traf von der Strafraumgrenze flach ins linke untere Eck. Die Hausherren wirkten danach verunsichert und fanden kaum ins Spiel. Nach einer Viertelstunde die nächste gute 09-Aktion, doch Manuel Glowacz' Zuspiel auf Jonas Erwig-Drüppel geriet um einige Zentimeter zu lang. Nach etwa zwanzig Minuten wurde Aachen stärker, doch Chancen von Feyzullah (22.) und Ex-09er „Neco“ Mohammad (25.), der in aussichtsreicher Position das Leder noch einmal querlegte, blieben ungenutzt.

Elfmeter verschossen
Richtig turbulent wurde es dann noch einmal unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Zunächst scheiterte Nico Buckmaier mit einem Distanzschuss an Schlussmann Nagel, dann zeigte Schiedsrichter Dominik Jolk (Bergisch Gladbach) wenig später auf den „Punkt“. Eine unübersichtliche Situation. Aachens Dominik Ernst soll im Strafraum zur „Textilbremse“ gegriffen haben und wurde zudem vom Referee mit der roten Karten des Feldes verwiesen. Doch zum ersten Mal scheiterte Manuel Glowacz im 09-Trikot vom Elfmeterpunkt. Torwart Nagel hatte den „Braten“ gerochen und kratzte den flach geschossenen Ball von der Linie.
Nach einer guten Stunde bot sich der SGW die nächste Chance, die Partie vorzuentscheiden. Daniel Keita-Ruel und Manuel Glowacz nutzten eine Überzahlsituation nicht aus. Zunächst scheiterte Glowacz wieder am starken Nagel, dann klärte Abwehrspieler Löhden gleich zweimal auf der Torlinie. In der 76. Minute dann eine Neuauflage des Duells Glowacz gegen Nagel. Aus halbrechter Position jagte der 09-Mittelfeldstratege das Leder volley aufs Alemannia-Tor, doch Nagel parierte mit einem Super-Reflex.
Die Hausherren warfen in der Schlussphase alles nach vorn, setzten sich zwar in der Wattenscheider Hälfte fest, doch hochkarätige Chancen ließ die 09-Defensive nicht zu. Am Ende war es nach 95 Minuten ein hochverdienter „Dreier“, den das neuformierte Lohrheideteam am gefürchteten Tivoli einfuhr. So wird Farat Toku relativ entspannt auf seine Spionagetour am Sonntag zum Pokalgegner Heidenheim starten können.

Sancaktar, Traoré, Clever, Jakubowski, Langer, Tietz, Canbulut (77. Tumbul), Erwig-Drüppel (71. Dias), Glowacz (89. Yilmaz), Buckmaier, Keita-Ruel

0:1 Canbulut (9.)

Gelbe Karten: Dias (73.), Tietz (23.), Glowacz (57.)

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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