Neue "Möbel" für den Weseler Dom: Altar, Ambo und Kanzel wurden vorgestellt

Nach dem Gottesdienst: Besucher betrachten neuen Altar und neue Kanzel
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Ein vollbesetzter Dom mit vielen Gästen aus Gemeinden und Kommunen, ein gutgelaunter Prediger, ein musikalischer Genuss und viel Gesprächsstoff: Das waren nur einige Zutaten eines denkwürdigen Reformationsgottesdienstes im Willibrordi-Dom am Donnerstag, 31.Oktober.

Sie sind da - die lang erwarteten und viel diskutierten neuen "Prinzipalstücke" des Willibrordi-Doms: die neue Kanzel, der Altar und der Ambo (Lesepult). Dank eifriger Bemühungen und Zuwendungen seitens des Dombauvereins und der Evangelischen Kirchengemeinde und aller ausführenden kreativen und handwerklichen Kräfte konnten sie nun der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Und dass es sich hier nicht einfach um "Möbelstücke" innerhalb einer bedeutenden Kirche handelt sondern im Grunde mit Ihnen eine klare Botschaft des Glaubens verbunden ist, das konnte der gut gelaunte und mit viel theologischem Sachverstand brillierende Kirchenrat aus Düsseldorf, Pfarrer Dr. Volker Lehnert, in seiner "Jungfern-Predigt" auf der neuen Kanzel vermitteln.
Natürlich hörten die Zuhörerinnen und -hörer nicht nur auf die Worte des Predigers sondern schauten auch auf die immer wieder erwähnten "Prinzipalstücke" und konnten sich im Laufe des Abends eine Meinung bilden und nach dem Gottesdienst auch selbst Altar, Kanzel und Ambo von nahem betrachten, berühren oder gar die Kanzel besteigen. Letztere wird wohl am meisten die Gemüter bewegt haben und bewegen, da sie in ihrer Konzeption und Größe eine völlig andere Ausdruckskraft hat als die provisorische und eher traditionell gestaltete alte Vorgänger-Kanzel. Ob sie nun eher in ihrer Schlichtheit und Schönheit besticht und "schwebend" im Raum steht oder ob sie eher zu monumental oder zu schlicht geraten ist - der Betrachter und die Betrachterin konnten es an Ort und Stelle selbst entscheiden. Relativ unumstritten schien vielen zu sein, dass die neuen sakralen "Möbel" sehr gut in den Chorraum sich hineinfügen - gerade mit dem modernen Orgelprospekt der Dom-Orgel im Hintergrund.
Der Gottesdienst war in vieler Hinsicht festlich gestaltet - beginnend von der feierlichen Indienstnahme des Altars bis hin zu musikalischen Höhepunkten mit einer facettenreichen Kirchenmusik, die von der Domkantorei, dem Bläserchor und der Orgel getragen wurden - alles unter der souveränen Leitung des Kantors am Dom, Ansgar Schlei. Und die Gemeinde sang kräftig und stimmgewaltig mit. Die beiden Pfarrerinnen am Dom, Martina Biebersdorf und Sarah Brandt gestalteten die Liturgie und Pfarrerin Biebersdorf übernahm als Vorsitzende auch die Moderation zum Ausklang. In den Reigen der Grußworte reihten sich der Vorsitzende des Dombauvereins, Karl-Heinz Tieben sowie die Architektin Jutta Heinze ein. Es wurde noch einmal deutlich gemacht, in welchem Prozess und Verfahren alles seinen Gang genommen hatte und wie alles nun zum Abschluss gekommen ist. Danach ergriffen viele Besucher die Gelegenheit, alles aus nächster Perspektive in Augenschein zu nehmen.

Autor:

Albrecht Holthuis aus Wesel

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