Saisonstart für die runderneuerte Keer Tröch II am morgigen 1. April

Richard Beenen (links) und Dennis Bohländer strahlen mit der Keer Tröch II um die Wette, selbst Hundedame Käthchen freut sich.
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  • Richard Beenen (links) und Dennis Bohländer strahlen mit der Keer Tröch II um die Wette, selbst Hundedame Käthchen freut sich.
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Ganze drei Monate lang war sie in Duisburg in der Meidericher Schiffswerft und wurde generalüberholt. Nun liegt die Keer Tröch II startklar in ihrem Heimathafen bei Bislich und wartet auf den Start in die lange Saison 2017.

Der Startschuss fällt morgen, am 1. April, dann wird sie bis zum 1. November montags, mittwochs, freitags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr, ab Oktober bis 18 Uhr, Personen ohne und mit Fahrrad zwischen Bislich und Xanten-Beek hin- und herschippern.

Während der drei Monate auf der Werft wurde die Keer Tröch II runderneuert.
Dabei wurde die Maschine, sprich der Antriebsmotor, generalüberholt, der Kühlwasserkreislauf der Maschine gereinigt, die Ruderanlage generalüberholt und dabei der Propeller ausgewechselt sowie das Bugstrahlruder repariert.

Der auflaufende Bugbereich, der Teil des Bugs, der beim Anlanden aufsetzt, war arg zerbeult, es bestand die Gefahr, dass im weiteren Fährbetrieb ein Leck entsteht.
Also wurden am Bug 8 Millimeter dicke Verschleißschutz-Platten angeschweißt, auf diese Platten wurden noch Halbrundeisen als Auffahrschutz angeschweißt.

Innen und außen erhielt die Fähre einen neuen Anstrich.

Wenn auch die Crew der Fähre vieles selber machen kann, „geht sowas (die Generalüberholung) nur mit entsprechenden Fachfirmen“ weiß Fährleiter Dennis Bohländer.

Insgesamt hat die Generalüberholung 70 000 Euro verschlungen.

Dank großzügiger Spende der Niederrheinischen Sparkasse Rhein Lippe „Nispa Rhein-Lippe“, deren Namenszug die Fähre ziert, können die Fahrpreise stabil bleiben.

„Wir loben die sehr gute Zusammenarbeit mit der Nispa und sind sehr froh und dankbar für die Unterstützung“ ergänzt Bohländer.

Er ist gemeinsam mit Philipp Feine und Florian Kühnen für Pflege, Instandhaltung, Personalangelegenheiten und alles Organisatorische zuständig. Sie sind offen für Neues, so quert die Fähre den Rhein in diesem Jahr zur Probe am 2. und 10. Dezember anlässlich des Weihnachtsmarktes in Xanten jeweils von 12 bis 14 Uhr und von 19 bis 21 Uhr, zu ganz normalen Preisen.

Wenn dies bei den Passagieren ankommt, soll daraus ein fester Bestandteil werden. Die schon länger geplante „Gänseexkursion“ ist voll in Arbeit, nähere Infos folgen.

Das im letzten Jahr eingeführte elektronische Kassensystem gibt statistischen Aufschluss über den Fährbetrieb.

In der vergangenen Saison wurden 58 610 Personen übergesetzt, Mai und August waren mit je rund 12 000 Personen die besten Monate, der beste Tag war Christi Himmelfahrt mit 1610 Personen, der ungünstigste Tag war ein Oktobertag mit gerade mal sieben Personen.

Insgesamt war die vergangene Saison zufriedenstellend. Für Bohländer ist dies ein Zusammenspiel des ganzen Personals, das er als „sehr zuverlässig“ beschreibt und das „eine gute Zusammenarbeit ermöglicht“.
Vor 14 Tagen erfolgte für die 12 Fährmänner und 31 Kassierer/innen eine Einweisung. Nun kann morgen die Saison 2017 starten.

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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