"Großes" Rätselraten um geheime Königin

In Wesel darf kurz vor Beginn des Schützenfestes der Bürger Schützen wieder gerätselt werden. Die Königin, traditionsgemäß vom 2. Vorsitzenden Jürgen van der Kuil „gemacht“, stellte sich der Presse.

Sie ist knapp über dem halben Jahrhundert jung, verheiratet und hat eine knapp über dem Vierteljahrhundert junge Tochter.
Sie hat in Ausübung ihres heutigen Berufes ein textiles Gespür entwickelt, begann ihr Arbeitsleben jedoch als Auszubildende in einem bestimmten Zweig der Lebensmittelbranche.

Erblich vorbelastet durch ihre Eltern, war sie schon von Kindesbeinen an im Schützenverein. Ihr Vater war beruflich akribisch auf Vornamen fixiert und duldete in seiner Amtsausübung kein Nein. Bereits Ende der Siebziger Jahre wurde ihr Ehemann Jungschütze. Er erlernte das Bosseln an des Deutschen liebstes Kind, während er in seinem heutigen Beruf viel Kraft braucht.
Während ihr Mann Mitte der Neunziger Jahre schon mal auf dem Thron saß, waren sie beide um die Jahrtausendwende gemeinsam im Throngefolge. Sie hat sehr schöne Hobbies, sie liest viel, egal ob Krimi oder Roman, einfach alles, und zwar „quer durchs Regal“.

Mit ihrem Hund, einem Mischling mittlerer Statur, durch Wald und Aue lange Spaziergänge machen sind ihr Ding.
Der Garten mit sehr viel Obst ist ihre Leidenschaft, ebenso das Verarbeiten der Früchte.
Ihre Urlaube verbringt sie immer am Wasser, sie braucht das platte Land und braucht wenig Hügel, erst recht keine Berge, davon bekam sie als Kind mehr als genug. Schön findet sie Orte, wo sie ihren Hund laufen lassen kann.
Sie unterhält verwandtschaftliche Beziehungen zum Reiterzug.
In direkter Verwandtschaft gab es schon Königinnen, auch ihre Tochter war bereits Kinderkönigin.
Als sie vergangenen September von van der Kuil gefragt wurde, ob sie denn Königin werden wolle, erbat sie sich erst mal Bedenkzeit. Zunächst bescherte ihr die Anfrage mindestens zwei schlaflose Nächte, sie wollte genau darüber nachdenken.

Die Vorstellung, jetzt im Rampenlicht zu stehen, wo sie sich selbst immer in zweiter oder dritter Reihe stehen sah, wollte wohl überlegt sein. Sie beschreibt sich selbst als eher zurückhaltend. So dachte sie immer zur Königin Frage: „Okay, ich würde es machen, aber mich fragt sowieso niemand.“ Sie wurde doch gefragt und hat längst zugesagt.
Zur Inthronisation wird sie ein bodenlanges teerosefarbiges Kleid tragen. Für den Paradesonntag trägt sie ein graues Jäckchen Kleid mit schwarzgrauem Hut und auf dem Königinball wird sie ein langes, rot-schwarzes Kleid tragen.
Außer dem Hut, der in Mehrhoog hergestellt wurde, sind alle Garderobenteile in Wesel gekauft. Ihr Schwiegersohn ist nicht schützenaffin, er will jedoch in Ausübung ihrer Majestätsaktivitäten nicht von ihrer Seite weichen und sich zugleich dabei künstlerisch betätigen.
Ihre Ansprüche an den König sind folgende: Er muss groß sein, ist sie selbst ja eher nicht klein, er sollte tanzen und feiern können, aber er sollte vor allem gerne König sein.

Zum Schützenfestprogramm

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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