Ab auf's Board!

Die Einweisungsphase! | Foto: Heike Cervellera
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Früher sind die ganz coolen Jungs Skateboard gefahren. Heute ist das fast schon out. Heute wird Longboard gefahren. Und das nicht nur von den Jungs.

Seit circa drei Jahren boomt der Longboard-Markt total, so Detlef Tiwik, von Asphaltmonster by skurill. Mittlerweile ist der Hype auch bei uns in Deutschland angekommen. Grund genug auch in Wesel einen Longboardkurs zu veranstalten. Rund 50 Teilnehmer wollten am vergangenen Montag alles rund ums Longboard fahren lernen.

Für den Laien wirken die Boards den Skateboards recht ähnlich. Der Profi kann den Unterschied aber schnell erklären: "Das Longboard ist wesentlich komfortabler zu fahren. Außerdem besteht der Unterschied außer der Länge noch in den Rollen", so Tiwik. Ein weiterer Vorteil sei, dass die Skater ein, zweimal nur anrollen müssen, um locker 20 bis 30 Meter weit fahren zu können. Hört sich in der Theorie recht gut an.

Zwei Longboard-Profis von der Marke Madrid bringen den überwiegend sehr jungen Skatern das Fahren bei. Unterteilt wird zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen. Bei den Anfängern wird erst einmal die richtige Haltung gelernt: "Ihr müsst euer Gewicht übers Brett verteilen. Beim Anschieben zeigt der Fuß in die Richtung, in der ihr fahren wollte. Wenn ihr am Rollen seid, könnt ihr die Füße wieder ungefähr schulterbreit aufs Board stellen", weiß Janik Steiner.

Die ersten Versuche sind noch etwas holprig, aber schon bald können die Anfänger sich fortbewegen. Natürlich kullern hier und da auch mal ein, zwei Tränchen und auch Pflaster werden benötigt. Verletzungen können bei so einer Sportart passieren: "Verletzten kann man sich aber bei den meisten Sportarten - außer vielleicht beim Angeln oder Schach spielen", so Tiwik lachend. Damit die Verletzungen aber im Rahmen bleiben, müssen alle Teilnehmer einen Helm tragen.

Und auch die Fortgeschrittenen haben richtig Spaß beim Slalom fahren oder bremsen üben. Der achtjährige Tim ist mit seiner Mama bei dem Kurs und hat davon aus dem Weseler erfahren. Er hat bereits ein eigenes Board, "weil mein Freund mich mit seinem nicht fahren lassen wollte. Also habe ich mir eins zum Geburtstag gewünscht". Seitdem wird eifrig gefahren.

Während Thomas Steiner noch ein paar Profitricks zeigt, erklärt er, dass die klassischen Longboards nicht unbedingt für Sprünge geeignet sind. Stattdessen werden oft sogenannte "Slides" gemacht, für die der Fahrer dann auch extra "Slide-Gloves" (Gleit-Handschuhe) trägt. Sieht spektakulär aus. Und die Kinder wollen wissbegierig wissen, ob sie so etwas auch noch machen. Heute eher nicht. Vielleicht beim nächsten Mal, wenn sie fernab von Playstation und I-Pad durch die Natur skaten.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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