Auf ein Wort: Selig sind die Sanftmütigen

Pfarrer Gerd Sauer | Foto: Wa-Archiv

„Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“ (Mt. 5,5).

Ehrlich gesagt, war mir diese Seligpreisung bisher ziemlich fremd. „Sanftmut“ war nun wirklich nicht meine Sache. Sanftmut, klingt das nicht nach Konfliktscheue und wenig Mumm? Erst als ich neulich einen nachdenklichen Text darüber gelesen habe, hat sich meine Einstellung erheblich verändert.

Standhaftigkeit gepaart mit Tapferkeit

Da heisst es sehr treffend: „Das Wort als solches klingt schon sehr melodisch. In der ersten Silbe klingt spürbar Zärtlichkeit an, in der zweiten eine Standhaftigkeit, die gepaart ist mit Tapferkeit.“ Und etwas später schreibt der Verfasser: „Gerade dann, wenn ich Verantwortung für mich und andere übernehme, brauche ich eine solche sanftmütige innere Melodie. Der Ton macht die Musik, und dazu gehört auch, auf die anderen zu hören und auch einmal jemandem gefällig zu sein  ... Der Sanftmütige wird sich auch in Konflikten bemühen, einen echten Kompromiss zu finden, der nicht von der eigenen Ungeduld geprägt ist.“

Der Verfasser dieser Sätze ist übrigens Dieter Falk, einer der beiden Produzenten und Hauptverantwortlichen für das Pop-Oratorium „Luther“, das heute, am Reformationstag, in der Westfalenhalle in Dortmund uraufgeführt wird. Wie auch immer: Mich haben diese Gedanken zur 3. Seligpreisung nachdenklich gemacht, vielleicht geht es Ihnen genauso.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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