Man muss auch mal an sich denken

Man sollte wirklich manchmal ein bisschen mehr an sich denken. Sich kümmern um andere ist schön und richtig, aber wenn man es übertreibt, fällt man selbst hinten herunter. So wie ich kürzlich morgens in der U-Bahn. Eine Horde lauter Jugendlicher war um mich herum, man schubste und ärgerte sich. Endlich kam die Station, an der die Schulklasse aussteigen wollte. Es wurde wieder gedrängelt, und in dieser Aufregung ließ der Junge, der neben mir gesessen hatte, seine Jacke liegen. Ich rief hinter ihm her, er hörte mich nicht, also stand ich auf, tippte ihn an und gab ihm sein Kleidungsstück. Und er bedankte sich tatsächlich sehr freundlich. „Das war deine gute Tat für heute“, dachte ich. Ein Station weiter erreichte ich mein Ziel, stieg aus und – vergaß meinen Schirm. Wirklich, man sollte öfter mal an sich denken. Ach, es war übrigens ein Tag, an dem es wie Bindfäden geregnet hat.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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