„Die Menschen in Satu Mare brauchen alles.“ So fasst Monika Schlinghoff, die im Namen der Rumänienhilfe Oldenburg/Rastede einmal pro Jahr Hilfstransporte nach Rumänien organisiert, die dortige Not zusammen. Auch in diesem Jahr hofft sie wieder auf großherzige Menschen, die bereit sind zu spenden.
Ob Kleidung für Erwachsene und Kinder, Spielzeug, Handtücher, Bettwäsche, Geschirr, Besteck, Töpfe oder auch haltbare Lebensmittel - alles wird am Samstag, 15. November, auf die beiden Lastwagen gepackt und nach Rumänien geschickt. „Dort werden die Spenden an Bedürftige verteilt“, versichert Schlinghoff, die mit der Caritas in Satu Mare zusammenarbeitet. Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch dort Ausweise, mit denen die Bedürftigkeit nachgewiesen werden kann.
Wer den Kindern eine Freude machen will, kann kleine Geschenkkartons packen. Die sollten neben einem Schulheft einige Buntstifte, Anspitzer und Radiergummi, Zahnbürste und -pasta, eine kleine Süßigkeit und ein Stofftier beinhalten. „Da dort nicht Weihnachten gefeiert wird, erhalten die Kinder ihre Geschenke zu Nikolaus“, sagt Schlinghoff. Aus Erzählungen weiß sie, dass diese Pakete immer besonders gut ankommen und für strahlende Kinderaugen sorgen. Bei monatlichen Einkommen unter 30 Euro bleibt für Geschenke nicht viel Spielraum. Im Vergleich: Ein Paar Kinderschuhe kostet in Rumänien ähnlich wie in Deutschland rund 50 Euro, der Liter Milch ist mit gut einem Euro sogar teurer als hier.
„Wenn in Rumänien das Geld aufgebraucht ist, heißt das: hungern“, sagt die engagierte Nevigeserin. Vor allem die Kinder würden unter der Armut leiden.
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