Neujahrsgruß von Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Am Ende dieses Jahres wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt Waltrop alles Gute für das Jahr 2012. Zwischen den Jahren ist es guter Brauch, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen.

Eine Betrachtung unserer Verhältnisse darf bei aller berechtigten Kritik an den gegebenen Verhältnissen nicht dazu verleiten, nur die Defizite zu sehen und das Erreichte beiseite zu schieben.

Schauen wir auf die übersichtliche Welt unserer Stadt. Sie ist nur bedingt ein Spiegelbild des großen Geschehens. Finanziell waren wir in den letzten Jahren nie reich gesegnet und so sparen wir schon lange in vielen Bereichen des städtischen Lebens.
Wir erhoffen uns finanzielle Hilfe von Land und Bund, da wir als kleinste Stadt im Kreis Recklinghausen viele Dinge mittragen müssen, die wir selber nicht beeinflussen können, wie z. B. die Sozialhilfelasten. Durch den „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ bekamen wir in diesem Jahr erstmalig Hilfe vom Land in Höhe von ca. 3 Mio. €.
Auch Sie, liebe Bürger, sind dazu aufgerufen sich an Sparvorschlägen zu beteiligen. Wir werden Sie übers Internet und persönlich um ihre kreativen Ideen in diesem Bereich bitten.

Die positive Grundeinstellung zur Weiterentwicklung unserer Stadt wird auch bestärkt durch kleine Maßnahmen für unsere Bürgerinnen und Bürger, die Erfolg haben. So wird am 20. Januar unser neues Hallenbad eröffnet, das vor allem dem Schulschwimmen dient und auch für den Vereinssport von Bedeutung ist. So können zumindest unsere Kinder wieder in Waltrop schwimmen lernen. Mit bürgerschaftlichem Engagement werden wir hier in Zukunft die Möglichkeit haben, öffentliches Schwimmen wieder anzubieten. Ich gehe davon aus, dass sich viele aktive Mitbürger an dem Bürgerbadverein beteiligen werden. Ich bitte Sie darum!

Für unsere Innenstadt wurden zum Jahresende hin Landesmittel zur Förderung der Stadtentwicklung bewilligt. Das Entwicklungskonzept „Innenstadt“ kann somit im Rahmen des Stärkungspaktes auf den Weg gebracht werden. Geplant ist, dass das Yahoo, als Treffpunkt für unsere Jugendlichen renoviert und erweitert wird. Waltrop muss sich qualitativ fit für die Zukunft aufstellen. Dies ist ein erster Schritt, positive Signale in die Innenstadt zu senden und privatwirtschaftliche Investitionen zu animieren. Ein schöner Bescheid auf unserem Weg der kleinen Schritte zum Jahresende.

Für junge Familien, Kinder und Jugendliche soll in unserer Stadt weiterhin eine gute Infrastruktur angeboten werden. Unsere Schulen und Sporthallen wurden im letzten Jahr saniert und die Tageseinrichtungen für Kinder werden für die U3 Betreuung umgebaut und erweitert. Besonders zu erwähnen ist der Neubau der Kita von St. Ludgerus Am Turm, die im November eingeweiht wurde und optimale räumliche Bedingungen für die Kinder, die die Einrichtung besuchen, bietet.
Der offene Ganztag an den Grundschulen hat sich bewährt und wird von immer mehr Familien genutzt, da heute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiger Standortfaktor für uns ist.
Neue Wohngebiete, wie das Baugebiet Altenbruch, sind schnell bebaut und gut ausgelastet und sorgen für den Zuzug junger Menschen.

2011 war das europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Auf das Ehrenamt kann ich mich in Waltrop immer verlassen und bedanke mich bei allen Ehrenamtlichen, die das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt zusammenhalten und mitbestimmen. Bei vielen Aktionen in Waltrop ist das ehrenamtliche Engagement zu einem Element der lebendigen Mitverantwortung geworden. Vieles davon vollzieht sich im Verborgenen, ist aber nicht weniger wichtig als die Taten, auf welche die Scheinwerfer der Öffentlichkeit gerichtet sind.
Hier sei auch das gute Zusammenleben von allen Waltropern zu nennen. Friedliches Zusammenleben ist in unserer Stadt gut möglich. Das Integrationskonzept, das jetzt erstellt wird und bei dem wir ebenfalls durch Fördermittel vom Land unterstützt werden, wird diese Grundlagen noch festigen und gute Integration in Waltrop stützen.

Im Bereich der Wirtschaftsförderung gehen wir davon aus, dass es gelingen wird, weitere Firmen im Leveringhäuser Feld anzusiedeln. Unterstützend dazu soll die Wirtschaftsförderung im neuen Jahr gestärkt werden. Dies kann durch eine weitere Belebung der interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen einer kooperativen Standortpolitik geschehen, wobei Wirtschaft und Umwelt hierbei miteinander zu verzahnen sind. Erfreulich sind die letzten Daten vom Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenquote lag im November bei 7,6 %.

Die Zukunft ist weit offen. „Sie hängt von uns ab, von uns allen!“

Lassen Sie uns mit Ideen, mit Leidenschaft und mit dem Blick für den Nächsten die Lösung neuer Aufgaben anpacken.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch Richtung 2012 und für das neue Jahr viel Glück, alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen

Ihre Anne Heck-Guthe