Bedburg-Hau/Kleve: Verkehrschaos droht

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So titelte und informierte ein Teil der Presse zu der fünfmonatigen Vollsperrung der Bundesstraße 57 zwischen Kleve und Hasselt Bedburg-Hau. Doch über das Chaos, wie es aussehen könnte, leider kein Wort, deshalb hier mal einen Ausblick darauf.
Die Umleitung soll für beide Richtungen über den Klever-Ring - Uedemer Straße und den Johann-van-Aken-Ring geführt werden.
Über die Uedemer Straße am Gemeindezentrum vorbei, wo es zu Spitzenzeiten ohnehin schon zu erheblichen Verkehrsproblemen kommt. Bereits 2003 wurden auf der Uedemer Straße 11.000 Kraftfahrzeuge pro 24 Stunden gezählt. Dies war vor der Eröffnung des Einkaufszentrums, somit kann man annehmen, dass das Verkehrsaufkommen heute wesentlich höher sein wird. Zum normalen Verkehr soll die Uedemer Straße für fünf Monate den kompletten Verkehr der B 57 zusätzlich aufnehmen.
Das Verkehrschaos wird kommen und nicht nur auf der Uedemer Straße. Ortskundige werden „Schleichwege“, Abkürzungen nutzen wie den Rosendaler Weg zum van-Aken-Ring, Rosendaler Weg und Bedburger Weg und natürlich auch die Alte Bahn in Schneppenbaum. Keine guten Aussichten.

Nach der fünf monatigen Umleitung beginnt dann der Bau des Kreisverkehrs an der Uedemer Straße/Rosendaler Weg. Auch dadurch wird es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Wir werden also ab Mitte Mai für den Rest des Jahres mit einem Verkehrschaos leben müssen.

Müssen wir? Gibt es Alternativen?
Für den reinen Durchgangsverkehr Kleve-Hasselt-Kalkar in beide Richtungen gibt es m. E. eine Alternative. So könnte vom Klever Ring eine Umgehung über die Sommerlandstraße, die gut ausgebaut ist, über Till bis zum Kreisverkehr Berk´sche Straße und von dort zur B57 in beide Richtungen ausgeschildert werden. Dadurch würde man zumindest einen Teil des Verkehrsaufkommens vom Gemeindezentrum, von der Uedemer Straße fern halten.
Eine weitere Alternative wäre, während der 1. Bauphase (B 57 Teilstück Klever Ring bis Qualburg) nicht über das Gemeindezentrum zu leiten, sondern nur bis zur Hauer Straße die in Qualburg auf die B 57 mündet. Während der 2.Bauphase (B57 Qualburg – Hasselt) wäre allerdings eine Umleitung über das Gemeindezentrum unvermeidbar.
Meine Gedanken hierzu habe ich in einem Gespräch dem Landesbetrieb Straßenbau NRW mitgeteilt. Mir wurde zugesichert, dass meine Anregung dort erörtert und auch mit den zuständigen Ordnungsämtern und der Polizei besprochen werden soll.
Während der Bauphase 2 werden auch die Zufahrten zu den Gewerbegebieten Hasselt Süd und Nord betroffen sein. Die Zufahrten werden je nach Baufortschritt offen gehalten und auch der Futtermittelbetrieb an der B 57 wird immer erreichbar sein.

Heute erhielt ich dann die Nachricht, dass man sich die Option (Umleitung über die Sommerlandstraße) für den Scherlastverkehr offen hält, ggf. schnell reagieren kann wenn es zu Problemen im Bereich Gemeindezentrums kommt.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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