Handel bringt Wandel

Frühkartoffeln aus Israel bei REWE. Auch feuchte Pflegetücher (kokett) bei Aldi und Flachkräcker aus Vollkorn bei Lidl aus dem gleichen Land. Mehr Produkte fallen mir gerade nicht ein, die ich in Kalkar kaufen könnte um die Region des Nahen Ostens zu stärken. Der Laden Action in Goch verkauft Kunststoffboxen aus Israel. Nur der Handel hat uns in Westeuropa vorangeholfen und der Austausch der Ideen. Ich trage dann auch zum Beispiel dem Politiker und Geschäftsmann Jürgen Möllemann (FDP) nach, dass er mit seinen Geschäften nichts dazu beigetragen hat, damit einfache Menschen im Nahen Osten ihr Brot verdienen konnten.
Wie könnte das denn aussehen? Der Kibbuz für den ich vor langer Zeit arbeitete, Yad Hannah, war so schlau der Gemeinde des nahen palästinensischen Tulkarm vorzuschlagen auf Kosten des Kibbuz das Abwasser zu entsorgen. Daraus stellten sie Wasser für Bewässerung der Felder her, damals Baumwolle, Bananen und Avocados. Ein deutscher Geschäftsmann der Arabern wohlgesonnen ist, hätte sich auch solchen Themen widmen können. Aber feine Herren im Zwirn wollen sich darüber keine Gedanken machen, da Waffengeschäfte deutlich gewinnbringender sind.
An Schurken wie Jasser Arafat ausgeliefert und betrogen, von Menschen wie Möllemann nicht unterstützt, fristete das palästinensische Volk eine kümmerliches Leben, wobei der Terrorismus, Raketen schießen, Tunnel für Waffentransporte graben und Selbstmordattentate die einzigmöglichen kreativen Taten scheinen.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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