Nachwuchsarbeit, die ihresgleichen sucht
„theartmonkey‘s society“ erhält Jugendkulturpreis NRW
Große Ehre für „theartmonkey‘s society“: Das junge Kunstkollektiv aus dem Dunstkreis des Kunstmuseums Bochum wurde in diesem Jahr mit dem ersten Preis des Jugendkulturpreises NRW ausgezeichnet, der wichtigsten und größten Auszeichnung im Bereich der Jugendkultur, die mit 2.500 Euro dotiert ist. „Experimentierfreude, Engagement und Eigeninitiative“ beeindruckten die Jury.
„Es war so spannend wie eine Oskarverleihung“, berichtet „Kunstaffe“ Martha O. Marik. „Wir sind mit unseren Filmen und Bildern zum ‚See-You-Festival‘ nach Ibbenbühren gefahren, um dort auszustellen und keiner hat uns etwas verraten.“
Zwischen 15 und 20 Jahre alt sind die Mitglieder der „artmokeys“, die sich regelmäßig unter Federführung der Kunstvermittler Kerstin Kuklinski und Daniel Niemann in den Atelierräumen des Kunstmuseums treffen. Von dort aus planen sie ihre Aktionen, Performances, Ausstellungen und Veranstaltungen. Bekannt wurden sie in Bochum unter anderem durch ihre Beteiligung am „N.a.t.u.r.-Festival“ in diesem Jahr oder den „Tag im Park“. 2011 war die Gruppe Partner beim Familienfest der Ruhrtriennale. Für „theartmonkey‘s society“ verzichten Daniel Niemann und Kerstin Kuklinski auf ein Honorar, um mit den Jugendlichen selbstbestimmt und auf gleicher Ebene zu arbeiten.
„Der Preis ist daher eine Riesenehre für uns und eine Annerkennung unserer freiberuflichen Tätigkeit im Kunstmuseum, die unter wirtschaftlichen Aspekten nicht immer leicht fällt“, freut sich Kerstin Kuklinski. „Mit dem Preisgeld von 2.500 Euro können wir neue, spannende Projekte realisieren.“
Die Jury hebt in ihrer Begründung vor allem den hohen Grad an Eigeninitiative, Selbstverantwortung und Selbstorganisation der Gruppe hervor. So geben die „artmonkeys“ zum Beispiel wichtige Impulse für die Kunstvermittlung im Kunstmuseum Bochum - alle lernen voneinander und können diese Erfahrungen auch weiter geben: „theartmonkey‘s society präsentiert eine Nachwuchsarbeit, die ihresgleichen sucht“, so heißt es in der von Ministerin Ute Schäfer unterzeichneten Urkunde.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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