Mit Herz am Hörer: Bochumer Seniorenbüros starten telefonischen Besuchsdienst

Vorstellung des neuen telefonischen Besuchsdienstes für Senioren. Beteiligt sind die Seniorenbüros Bochum-Mitte und -Ost sowie die Telefonseelsorge. Im Bild v.l.: Christine Drüke, Ilka Genser (beide Seniorenbüro Mitte), Kathrin Engel (Büro Ost), die erste Ehrenamtliche Ilse Zaydowicz und Pfarrer Werner Posner (Telefonseelsorge).
  • Vorstellung des neuen telefonischen Besuchsdienstes für Senioren. Beteiligt sind die Seniorenbüros Bochum-Mitte und -Ost sowie die Telefonseelsorge. Im Bild v.l.: Christine Drüke, Ilka Genser (beide Seniorenbüro Mitte), Kathrin Engel (Büro Ost), die erste Ehrenamtliche Ilse Zaydowicz und Pfarrer Werner Posner (Telefonseelsorge).
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Regelmäßige Anrufe schaffen gute Gespräche und helfen gegen Sorgen und Einsamkeit

Im Alter schrumpft der Radius, in dem ein Mensch sich bewegt. Manche verlassen kaum noch ihre Wohnung, sehnen sich aber nach guten Kontakten und angenehmen Gesprächen. Deshalb starten die Bochumer Seniorenbüros jetzt nach dem Vorbild einiger Nachbarstädte einen telefonischen Besuchsdienst.

Dabei rufen ehrenamtliche Helfer die Senioren regelmäßig zu einem festen Zeitpunkt an. „Dabei kann es ums Wetter gehen, aber auch um Sorgen, Ängste und Nöte“, sagt Christine Drüke vom Seniorenbüro Mitte. Beide Seiten nehmen sich bis zu einer Stunde Zeit.

In Zusammenarbeit mit der Telefonseelsorge bekommen die Ehrenamtlichen eine achtstündige Schulung, die sie für die Aufgabe vorbereitet. Eine Stimmbildnerin erklärt, wie man besonders angenehm spricht und Emotionen richtig transportiert, hinzu kommen Hinweise, wie man gut ins Gespräch kommt – und auch wieder beendet. „Es geht darum, sensibel für die Untertöne zu werden“, sagt Pfarrer Werner Posner von der Telefonseelsorge. In seinem Alltag habe er immer wieder mit älteren Bochumerinnen und Bochumern zu tun, die sich nach regelmäßigen Gesprächen sehnen.

Auch wenn die Ehrenamtlichen des telefonischen Besuchsdienstes keine kritischen seelsorgerischen Aufgaben übernehmen, so könnten sie doch einen wichtigen Beitrag leisten, betont Posner. „Allein schon das Angebot stärkt Menschen, die sich einsam fühlen.“

Wer einmal in der Woche mit Herz am Hörer für Senioren sein möchte, meldet sich im Seniorenbüro Bochum-Mitte (0234/92786390) oder -Ost (0234/54476500). Die beiden Stellen koordinieren auch die Wünsche von älteren Menschen nach regelmäßigen Anrufen. Das Angebot gilt für das gesamte Stadtgebiet von Bochum und Wattenscheid.

Das Seniorenbüro Mitte ist eine Kooperation von Diakonie Ruhr und Stadt Bochum, im Büro Ost arbeiten Stadt und Deutsches Rotes Kreuz zusammen.

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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