Aller guten Läufe sind drei - Gesamtwertung für Revier-Halbmarathons

Der Stadtwerke-Halbmarathon wird in diesem Jahr am 1. September in Bochum gestartet. | Foto: Molatta
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Auf das Ruhrgebiet rollt etwas zu – besser gesagt: läuft! Denn der Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg, der Stadtwerke Halbmarathon Bochum und der Sparkassen Phoenix-Halbmarathon Dortmund machen in Zukunft gemeinsame Sache und richten den „Dextro Energy Revier Cup“ aus, eine Gesamtwertung aller drei Wettbewerbe, die die alte Industrieregion sportlich vereint.

Am Anfang stand die Idee: Bernd Düngen, seit fast zwei Jahrzehnten Mitorganisator des Rhein-Ruhr-Marathons, hatte beobachtet, dass viele Starter bei seiner Laufveranstaltung in Duisburg aus der Region kommen, wie er auf der Pressekonferenz am Mittwoch im Wattenscheider Olympiastützpunkt erzählte. Aufgrund der hohen Dichte der beliebten Halbmarathons suchten sich die Teilnehmer Läufe aus, die in der Nähe liegen – doch wie könnte man das ändern? Ansporn, in Zukunft alle drei Halbmarathons im Westen, im Zentrum und im Osten des Ruhrgebiets zu absolvieren, soll die neue Cup-Wertung sein, für die der Traubenzucker-Hersteller Dextro Energy als namensgebener Sponsor gefunden wurde.
Das Prinzip ist einfach: Die Zeiten der Läufer, die alle drei Halbmarathons abgespult haben, werden addiert – am Ende steht somit ein Gesamtsieger fest, auf den aber bereits nach dem ersten Rennen Jagd gemacht werden kann. Denn die schnellste Frau und der schnellste Mann gehen nach dem Duisburg-Marathon am 9. Juni im Gelben Trikot des Führenden in der Gesamtwertung gut erkennbar am 1. September in Bochum auf die Strecke – ein Hauch von Tour de France mitten im Ruhrgebiet, auch wenn Anstiege wie der L’Alpe d’Huez fehlen. Aber spätestens in Dortmund am 3. Oktober stehen die Sieger der Gesamtwertung fest.

Ob Gesamtsieger oder nicht: „Jeder erhält aber ein Finisher-Shirt“, sagt Markus Kubillus, Organisator des Stadtwerke Halbmarathons, der ein „Wir-Gefühl“ über die A40 durch das Ruhrgebiet transportieren möchte, das alle drei Veranstaltungen verbindet. Eine gesonderte Anmeldung für den Cup sei nicht fällig und es entstehen auch keine zusätzlichen Kosten für die Läufer.
Leo Mons-Dietz, Straßenlaufbeauftragter im FLVW, weist darauf hin, dass zwischen der ersten und dritten Veranstaltung immerhin vier Monate lägen. „Das kann man schaffen“, sagt er mit Blick auf die Erholung des Körpers.
Gemeinsam können die drei 21,1-km-Läufe, die im Gegensatz zu den langen Marathonstrecken immer mehr Zulauf finden, dann zu einem Großereignis aufsteigen. Etwa 4.000 Läufer erwarten die Organisatoren Jörg Bunert und Uwe Busch bei der 30. Auflage des Rhein-Ruhr-Marathons am Start, halb so viele in Dortmund und sicherlich auch wieder 2.000 in Bochum – da wird einiges auf den Straßen los sein.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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