VfL Bochum: Punkt gegen Stuttgart, Sieg für die Moral – aber wie wird’s in Aue?

Johannes Wurtz traf als Joker und warnt vor Aue: "„Wir müssen uns bewusst sein, dass es nicht funktioniert, wenn wir nachlassen.“
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Kompliment, VfL! Der VfL Bochum hat allen Verletzungssorgen getrotzt und beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart zumindest einen Punkt an der Castroper Straße behalten. Die engagierte Partie war Wiedergutmachung für die Klatsche in Düsseldorf. Die Frage aber bleibt: Kann Bochum endlich auch auswärts eine starke Leistung zeigen, wenn es jetzt am Freitag (30.9.) zu Erzgebirge Aue geht?

Neun Punkte hat der VfL Bochum bislang in dieser Saison geholt – acht davon zuhause. Zu unterschiedlich ist das Heim- und Auswärtsgesicht der Verbeek-Elf bisher. Das zeigte sich auch gegen den VfB Stuttgart. Nur drei Tage nach der unterirdischen Leistung beim 0:3 in Düsseldorf überzeugte der VfL mit einem starken Auftritt gegen den Aufstiegskandidaten.

Und das trotz langer Verletztenliste: Nach Perthel, Quaschner, Canouse und Hoogland musste zur Pause auch noch Celozzi passen. Der VfL verteidigte mit Nico Rieble und Jan Gyamerah gegen Terodde, Großkreutz und Co. und verdiente sich ein Lob von Gertjan Verbeek: „Wir hatten einen 22-Jährigen und einen 21-Jährigen in der Defensive. Es war eine Mannschaft mit wenig Erfahrung. Die anfängliche Unsicherheit war zu sehen. Aber man hat auch gesehen, dass die Jungs um jeden Meter gekämpft haben.“

Und die Moral gezeigt haben. Den Rückstand nach 57 Minuten egalisierte „Joker“ Johannes Wurtz nach 79 Minuten verdient. Der VfL war die aktivere Mannschaft, machte viel Druck, marschierte nach vorne und verbuchte allein durch Mlapa, Stiepermann und Dawidowicz beste Möglichkeiten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit richtig Dampf gemacht. Nach dem 0:1 hat nur noch eine Mannschaft gespielt, und das waren wir“, freute sich Verbeek.

Kleiner, aber wichtiger Zusatz des Trainers: „Ich hoffe, dass wir diese Leistung jetzt auch gegen Aue bringen können.“ Nur mit dem ersten Auswärtssieg der Saison könnte sich Bochum wieder näher ans obere Tabellendrittel schieben. Darum warnt auch Torschütze Wurtz: „Wir müssen uns bewusst sein, dass es nicht funktioniert, wenn wir nachlassen.“ Zumal in Aue wohl ein ganz anderes Spiel auf den VfL wartet als gegen die spielstarken Stuttgarter, vermutet auch der Stürmer: „Da müssen wir dagegen halten. Wenn wir die Zweikämpfe nicht annehmen, dann gibt’s da für uns auch nichts zu gewinnen.“

Was Marco Stiepermann sagt - lesen Sie hier das Interview!

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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