Chirurgen und Geriater arbeiten Hand in Hand

Kirsten Guttmann (v.l.; Stationsleitung), Oliver Groß (Leitender Abteilungsarzt Geriatrie), Thomas Reichel (Bereichsleitung Physiotherapie), Dr. Holger Gespers (Chefarzt Innere Medizin) und Dr. Christoph Wiemer (Chefarzt der Klinik für Chirurgie) im neu eingerichteten Therapieraum. Foto: Vera Demuth
  • Kirsten Guttmann (v.l.; Stationsleitung), Oliver Groß (Leitender Abteilungsarzt Geriatrie), Thomas Reichel (Bereichsleitung Physiotherapie), Dr. Holger Gespers (Chefarzt Innere Medizin) und Dr. Christoph Wiemer (Chefarzt der Klinik für Chirurgie) im neu eingerichteten Therapieraum. Foto: Vera Demuth
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„Wenn ältere Patienten mit einem Knochenbruch zu uns kommen, bringen sie oft schon Krankheiten wie Diabetes, Herz-, Lungen- oder Nierenprobleme mit“, erklärt Dr. Christoph Wiemer, Chefarzt der Klinik für Chirurgie im Evangelischen Krankenhaus.

Diese neue Herausforderung für die Unfallchirurgie sei der Anlass gewesen, ein Zentrum für Alterstraumatologie zu schaffen. Jetzt hat das interdisziplinäre Ärzteteam dort seine Arbeit aufgenommen.
Sowohl Unfallchirurgie als auch Geriatrie gibt es schon lange am EvK, aber in dem neu eingerichteten Zentrum arbeiten die Mediziner aus beiden Bereichen Hand in Hand zusammen. „Der Geria-ter guckt von vornherein mit nach dem Patienten“, erläutert Oliver Groß, Leitender Abteilungsarzt Geriatrie.
Das Konzept umfasse die Betreuung des Patienten von der Einweisung bis zur Entlassung, so Dr. Holger Gespers, Chefarzt Innere Medizin. Schon in der Notaufnahme wird durch einen Fragebogen erfasst, ob bei einem älteren Patienten auf Vorerkrankungen geachtet werden muss. Während der Behandlung werde außerdem geprüft, warum es zum Beispiel zu dem Sturz gekommen sei, sagt Gespers.
Die interdisziplinäre Betreuung soll dafür sorgen, dass die Patienten rasch operiert werden und schnell wieder auf die Beine kommen. „Denn es ist für seine Psyche wichtig, dass der Patient weiß, dass er wieder nach Hause kommt“, so Wiemer.
Neun Betten stehen für das neue gerontotraumatologische Zentrum zur Verfügung. Dazu wurden auf der Station 4 der chirurgischen Klinik einige Zimmer renoviert und
barrierefreie Badezimmer eingerichtet. Außerdem wurde ein früheres Drei-Bett-Zimmer in einen Therapieraum umgewandelt. Hier beginnt die Frührehabilitation, auch wenn die Patienten noch akut krank sind. „Dabei können sie direkt auf der Station ihre Therapieeinheiten bekommen“, erklärt Thomas Reichel, Bereichsleiter Physiotherapie. Dies bedeute sowohl kurze Wege als auch weniger Zeitverlust.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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