Erweiterungsbau: Kita „Villa Kunterbunt“ schafft Platz für 23 Kinder

Einen Erweiterungsbau erhält die Kita „Villa Kinderbunt“ an der Zechenstraße 1c. Mit dem Bau des 12 x 12 Meter großen Kubus, der an das bestehende Gebäude angrenzt, wird in den Sommerferien begonnen.

Mit dem Anbau soll Raum für eine vierte Kindergartengruppe mit 23 Ü3-Plätzen geschaffen werden. Bereits jetzt werden die Kinder in der „Villa Kunterbunt“ betreut, aber die Unterbringung ist provisorisch.
„Den größten Teil des Erweiterungsbaus macht der Gruppenraum aus“, erläutert Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann die Planung. „Aber auch ein kleiner Nebenraum, ein Personal- und ein Kinder-WC sowie eine Abstellkammer finden dort Platz.“
Der neue Anbau soll voraussichtlich zum 1. Januar 2016 fertiggestellt werden. Die geschätzten Kosten, die für den Haushalt 2015 angemeldet wurden, liegen bei 355.000 Euro.
Hintergrund des Neubaus für die „Villa Kunterbunt“, der bereits im Mai 2013 vom Rat beschlossen wurde, ist die Tatsache, dass sich die Kindergartenlandschaft in Castrop-Rauxel seit der Einführung des KiBiz stark verändert hat. Wie es in einer Sitzungsvorlage des Jugendhilfeausschusses vom März dieses Jahres heißt, betreuen zum Kindergartenjahr 2015/16 nahezu alle Einrichtungen Kinder unter drei Jahren. „Hierfür sind zahlreiche Baumaßnahmen nötig gewesen und weitere befinden sich aktuell noch in der Planung und Umsetzung. Doch dieser rasante Wandel der Kita-Landschaft hat unter dem Druck von Zeit (und) fehlenden finanziellen Ressourcen (...) zu Versorgungsengpässen bei den über dreijährigen Kindern geführt.“

Defizit von 140 Plätzen für Ü3-Kinder

Aktuell (Stand 1. März) weise Castrop-Rauxel ein Platzdefizit von ca. 140 Plätzen für über dreijährige Kinder auf, das derzeit nur durch massive Überbelegungen in den Kitas und zusätzliche Gruppen mit Ausnahmegenehmigung des Landes aufgefangen werden könne, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Um die stetig ansteigende Nachfrage an Betreuung zu gewährleisten, gibt es zurzeit mehrere laufende und geplante Bauprojekte in Castrop-Rauxel. Neben dem Erweiterungsbau für die „Villa Kunterbunt“ gehört auch der umstrittene Neubau des AWO-Kindergartens Henrichenburg auf dem ehemaligen katholischen Friedhof dazu.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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