Echolot-Boot auf der Lippe hat seinen „Fahrplan“ geändert

Das Motorboot "Alveus“ vermisst derzeit die Lippe. | Foto: Lippeverband
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Das Echolot-Boot, das zur Zeit auf der Lippe unterwegs ist, hat seinen “Fahrplan“ geändert: Bedingt durch die fallenden Pegelstände ist es mittlerweile günstiger, flussaufwärts zu fahren, weil auf diese Weise Untiefen auf dem Grund der Lippe besser erkannt und umschifft werden können. Aus diesem Grund startet die Fahrt zwar morgen früh wie geplant in Hünxe, jedoch nicht in Richtung Wesel, sondern gegen den Strom Richtung Dorsten.

Nachdem am Dienstag der Flussabschnitt in Haltern befahren wurde, hat die zweiköpfige Crew der Bezirksregierung Arnsberg, unterstützt durch einen „Lotsen“ vom Dorstener Bauhof des Lippeverbandes, heute den Fluss im Raum Dorsten vermessen.

Die „Alveus“, wie das ca. fünf Meter lange Schiffchen heißt, war von der Anlegestelle der Fähre Baldur zunächst flussaufwärts durch Dorsten bis zum Hervester Schwall gefahren, hatte dort gewendet und dann den Lippe-Abschnitt unterhalb des Fähranlegers mit einem Fächer-Echolot untersucht. Um das empfindliche Messgerät nicht zu gefährden, wurde das Echolot nur auf Fahrten gegen die Fließrichtung ins Wasser getaucht.

Beim morgigen Start in Hünxe wird ähnlich vorgegangen. Falls nach der Befahrung des Flussabschnittes östlich von Hünxe noch Zeit ist, wird die Fahrt Richtung Wesel fortgesetzt. Andernfalls kommt der untere Fluss-abschnitt am Freitag an die Reihe.

Bei der Befahrung, die in größeren Zeitabständen wiederholt wird, geht es hauptsächlich darum zu erkennen, wie sich der Flussgrund im Laufe der Zeit verändert. Dies ist sowohl eine wichtige Planungsgrundlage für Re-naturierungsmaßnahmen durch den Lippeverband als auch eine Er-folgskontrolle für bereits durchgeführte Bauprojekte. Denn der Fluss „lebt“ und verändert sich immer wieder, so verlagert das fließende Wasser die auf dem Flussgrund lagernden Sande und Kiese. Dadurch können neue Untiefen entstehen, an anderen Stellen gräbt sich der Fluss dagegen tiefer in den Untergrund ein.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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