„Die guten Erfahrungen mit „KeKiz“ auch für Dorsten nutzen“

Michael Hübner, Landtagsabgeordneter für Dorsten & Gladbeck

Das Modellprojekt „Kein Kind zurücklassen! (KeKiz) Kommunen in NRW beugen vor” ist abgeschlossen und Dorstens Nachbarstädte, Gelsenkirchen und Gladbeck haben gute Erfahrungen mit dem Programm gemacht. Nun findet ein landesweiter sogenannter „Roll-out” statt, der den 54 Kreisen und kreisfreien Städten die Möglichkeit bietet, von den bisherigen Erfahrungen der Modellphase zu profitieren und an „Kein Kind zurücklassen!” teilzunehmen.

Als örtlicher MdL sehe ich darin auch eine Chance für die Stadt Dorsten. Die guten Erfahrungen in den Nachbarstädten haben deutlich gezeigt, dass die Politik der Prävention funktioniert und bei der Bekämpfung von sozialer Ungleichheit hilft. Aus diesem Grund würde es sich auch für Dorsten lohnen, sich im Rahmen von ‘Kein Kind zurücklassen!’ zu engagieren und präventiv zu handeln. Es geht vor allem darum, ein Leitbild kommunaler Vorbeugung zu entwickeln, das durch den Aufbau von Präventionsketten im Lebensverlauf der Kinder verwirklicht wird. Bei diesem Vorhaben würde die Stadt Dorsten jedoch nicht alleine dastehen. Dorsten kann, bei einer Teilnahme, sich der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalens sicher sein.

Manche skeptische Stimmen behaupten, dass KeKiz die Kinderarmut nicht bekämpfe und keine Präventionsrendite brächte. Dem entgegne ich: Die betroffenen Kinder leiden unter der Armut ihrer Eltern und ererben sie vielfach. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden und die Vererbung von Elternarmut muss verhindert werden. Dabei sollte es allen klar sein, dass eine sogenannte "Rendite" erst im Verlaufe einer Generation realisierbar werden kann. Allerdings sind auch kurzfristige finanzielle Entlastungen möglich. Das wird durch ein Beispiel eindrucksvoll belegt: Durch eine gezielte präventive Politik konnte die Stadt Unna ihren Jugendetat um 1 Million Euro entlasten.

Autor:

Michael Hübner (MdL) aus Dorsten

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